Kaffee: Ist Brasiliens Dürre vorüber?
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- KaffeeKursstand: 167,53 US¢/Pfund (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (BoerseGo.de) - Die Preise für Arabica-Kaffee haben in New York den stärksten Anstieg seit vier Jahren beendet und beginnen zu fallen. Der Grund: Die Dürre in Brasilien könnte vorüber sein. Wegen ihr wuchsen die Sorgen über eine schlechte brasilianische Ernte. Die Preise für Kaffee haben sich seit Jahresbeginn fast verdoppelt, wie das Zertifikate-Team der Bank Vontobel in seiner aktuellen Rohstoff-Kolumne schreibt.
Die Meteorologen von MDA Weather Services rechneten in den wichtigen brasilianischen Kaffeegebieten um Minas Gerais, Sao Paulo und Parana mit Niederschlägen in den kommenden fünf Tagen. Diese Niederschläge könnten weitaus stärker ausfallen, als es für die Jahreszeit normal wäre. Die Kaffeebauern hofften, dass damit die schlimmste Dürre in Brasilien seit mehreren Jahrzehnten ein Ende haben werde, heißt es.
„Im Jahr 2013 ist der Preis für Arabica-Kaffee so stark gefallen wie seit Jahrzehnten nicht mehr und die US-Regierung erwartete wegen einer erneut sehr guten brasilianischen Ernte das vierte Jahr in Folge ein weltweites Überangebot an Kaffeebohnen. Die Dürre hat vielen einen Strich durch die Rechnung gemacht, vor allem den Einkäufern, die hofften, von nun an Kaffee zu sehr günstigen Preisen beziehen zu können“, so das Vontobel-Zertifikate-Team.
Noch könne man keine genauen Angaben über die Schäden an den brasilianischen Kaffeeplantagen machen, teilte die brasilianische Regierung mit. Der Regen könnte die Situation möglicherweise verbessern, hieß es. Die brasilianischen Kaffeelagerbestände befänden sich aktuell auf dem höchsten Niveau seit drei Jahren. Brasiliens Kaffeebauern hätten ihre Bestände zurückgehalten, da sie nicht zu Preisen verkaufen wollten, die unter ihren Produktionskosten lägen. Arabica-Kaffee werde in Brasilien zu rund 1,40 US-Dollar je Pfund produziert, zeitweise hätten die Preise im Jahr 2013 allerdings nur knapp über einem US-Dollar gelegen. Nun könnten sie damit beginnen, in die Stärke der Kaffeepreise hinein ihre Vorräte zu verkaufen. Dies könnte die Preise belasten, heißt es in der Rohstoff-Kolumne.
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