Kaffee: Höhere Ernteprognosen belasten Arabica-Preis

Frankfurt (BoerseGo.de) - Im meistgehandelten Kontrakt mit Fälligkeit Dezember ist der Preis für Arabica-Kaffee am Freitag wieder knapp unter die Marke von 200 US-Cents je Pfund gefallen, die er Ende August hatte nehmen können. Zwischenzeitlich war er auf rund 210 US-Cents gestiegen. Weitere negative Ernteprognosen für Brasilien, teils bis 2015/16 hinein, zeichneten hierfür verantwortlich, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Inzwischen habe sich der Markt an den Gedanken gewöhnt, dass am Kaffeemarkt im Jahr 2014/15 mit einem Defizit zu rechnen sei. Am Freitag habe Volcafe das erwartete Defizit auf 8,8 Millionen Sack beziffert. Knapp sieben Millionen Sack davon sollen auf Arabica-Kaffee entfallen. Allerdings habe Volcafe seine Schätzung für die brasilianische Kaffeeernte nun um 1,5 Millionen Sack auf 47 Millionen Sack angehoben, heißt es.

„Dass das Analysehaus nicht nur bei Robusta-, sondern auch bei Arabica-Kaffee mit einer leicht höheren Ernte als bisher rechnet, wurde positiv aufgenommen. Zudem erwartet der Wetterdienst World Weather, dass Brasiliens Kaffeeanbaugebiete in den nächsten Monaten von günstigeren Witterungsbedingungen profitieren dürften“, so die Commerzbank-Analysten.