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08:52 Uhr, 08.11.2016

Kaffee: Arabica-Preis klettert auf 20-Monatshoch

Spekulative Marktteilnehmer haben in Erwartung weiter steigender Kaffee-Preise ihre Netto-Long-Positionen kräftig ausgeweitet.

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    ISIN: US6289851031Kopiert
    Kursstand: 1,741 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Der Preis für Arabica-Kaffee verteuert sich weiter und hat jüngst ein frisches 20-Monatshoch bei 175,6 US-Cents je Pfund erreicht. In den letzten vier Wochen hat der preis damit fast um 20 Prozent zugelegt.

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Ein wichtiger Faktor dabei dürfte das hohe Engagement der spekulativen Marktteilnehmer sein, die in Erwartung weiter steigender Preise ihre Netto-Long-Positionen kräftig ausgeweitet haben, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ vom Montag schreiben. Für die letzte Berichtswoche habe die CFTC mit fast 57.000 Kontrakten einen Stand unweit des Rekords von Februar 2008 gemeldet, heißt es weiter.

„Richtig ist, dass die Lage am Kaffeemarkt angespannt ist, vor allem durch die Knappheit an Robusta-Kaffee. Auch hat das wichtigste Kaffeeland Brasilien im Oktober sehr viel weniger Kaffee exportiert als in den beiden Vorjahresmonaten. Allerdings hatte 2014 und 2015 die massive Abwertung der Landeswährung Real die Erlöse in heimischer Währung stark erhöht und damit Anreiz zu sehr hohen Exporten, auch aus Lagerbeständen, gegeben. Diese sind nun weitgehend aufgebraucht“, so die Commerzbank-Analysten.

Außerdem komme von der Währungsseite mit der Aufwertung seit Jahresbeginn Gegenwind. Es bleibe abzuwarten, ob der jüngsten Rally nicht bald die Luft ausgehe. In Brasilien habe inzwischen die Regenzeit begonnen. In den zu trockenen Robusta-Gebieten in Espirito Santo solle es zwar erst in der kommenden Woche regnen, doch im Arabica-Gürtel sei die Feuchtigkeitsversorgung bereits gut. Die Blüte werde als vielversprechend geschildert. Für die nächste Arabica-Ernte bestehe also Hoffnung, auch wenn es sich um das ertragsschwächere Jahr im zweijährigen Zyklus handle, heißt es weiter.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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