Kaffee: Arabica-Preis fällt nach hohem Wochenverlust weiter
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- KaffeeKursstand: 110,20 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Über die letzte Woche hatte Kaffee Arabica 14 Prozent an Wert verloren. Dies war der stärkste Rückgang innerhalb einer Woche seit 22 Jahren. In dieser Woche es weiter bergab. Der Preis ist nun wieder bei 110 US-Cent je Pfund angekommen, wo er zuletzt vor rund anderthalb Monaten notierte. Auch Robusta-Kaffee verlor über die letzte Woche mehr als fünf Prozent.
Tatsächlich waren die Nachrichten nur bedingt geeignet, den zwischenzeitlichen raschen Anstieg des Arabica-Preises bis auf über 130 US-Cent je Pfund zu erklären. Richtig ist, dass für die Blüte zur Ernte 2021/22 ausreichend Regen benötigt wird. Noch ist es aber zu früh für ernste Sorgen, das Zeitfenster ist noch weit offen. Mit der Vorhersage von Regenfällen sackte der Preis dann ab, wie Commerzbank-Analystin Michaela Helbing-Kuhl im „TagesInfo Rohstoffe“ schreibt.
Nun konzentriere sich der Markt wieder stärker darauf, dass in Brasilien gerade eine Rekordernte eingebracht worden sei. Unterstützt haben dürfte den starken Preisanstieg zuvor, dass die kurzfristig orientierten Marktteilnehmer ihre Marktpositionierung bei Arabica Anfang August in den Netto-Long-Bereich gedreht und ihre Netto-Long-Positionen seither kontinuierlich ausgebaut hätten – zumindest bis zum vergangenen Dienstag, dem Stichtag der letzten Berichtswoche, heißt es weiter.
„Seither dürfte auch hier eine Gegenbewegung eingesetzt haben. Die aktuelle Wechselkursentwicklung des Brasilianischen Real, der Währung des mit Abstand wichtigsten Kaffeeexportlandes, dürfte den jüngsten Preisrückgang begünstigt haben. Beginnend im August konnte der Real deutlich an Stärke gewinnen. Seit einer Woche hat er gegenüber dem US-Dollar, in dem die Kaffeepreise an den Börsen in New York (Arabica) und London (Robusta) angegeben werden, aber an Wert eingebüßt. Dies erhöht den Anreiz für brasilianische Anbieter, Ware auf den Markt zu bringen, da sie in heimischer Währung ausgedrückt mehr erlösen als bei einer starken Währung“, so Helbing-Kuhl.
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