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10:46 Uhr, 19.10.2017

Kaffee: Arabica-Preis fällt auf Viermonatstief

Der infolge von Zinserhöhungsspekulationen festere US-Dollar hat den Kaffeepreis zur Wochenmitte unter Druck gebracht.

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  • Kaffee
    ISIN: US6289851031Kopiert
    Kursstand: 1,245 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Der Preis für Kaffee Arabica ist in dieser Woche auf ein Viermonatstief von 124,8 US-Cents je Pfund gefallen. Für Abgabedruck sorgte gestern der festere US-Dollar wegen neuer Zinserhöhungsspekulationen hinsichtlich der US-Notenbank Fed. Eine alleinige Erklärung für die Preisschwäche ist dieser allerdings nicht, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Denn der USD/BRL-Wechselkurs notiere noch immer deutlich unter dem Niveau von Mitte Mai bis Mitte Juli, als der Kaffeepreis zuletzt so niedrig war. Auch die Meldungen über anhaltende Angebotsdefizite am globalen Kaffeemarkt passten nicht mit der Preisentwicklung zusammen. Die Marktteilnehmer glaubten offenbar diesen Schätzungen nicht. Dies zeige sich auch an der Positionierung der spekulativen Finanzanleger. Diese setzten seit einem halben Jahr mehrheitlich auf fallende Preise. In den letzten Wochen seien die Netto-Short-Positionen sogar merklich ausgeweitet worden. Höher als gegenwärtig seien sie zuletzt Anfang Juli gewesen, heißt es weiter.

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„Zumindest was Arabica-Kaffee angeht, sind Zweifel an einem knappen Angebot angebracht. Denn die Ernten in Brasilien und Kolumbien wurden in den letzten Jahren deutlich ausgeweitet, so dass auch ein etwas schwächeres Jahr wie dieses die Versorgung nicht beeinträchtigt. In Brasilien besteht zudem die Erwartung einer wieder deutlich höheren Ernte im nächsten Jahr. Regenfälle in den brasilianischen Anbaugebieten haben die Blütephase zuletzt unterstützt. Allerdings gibt es auch Meldungen über in einigen Gebieten auftretende Trockenheit“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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