Fundamentale Nachricht
10:47 Uhr, 20.12.2016

Kaffee: 20 Prozent Minus in fünf Wochen

Eine verbesserte Witterung, ein schwächerer Real und der Rückzug der Finanzanleger belastet den Analysten der Commerzbank zufolge den Kaffee-Arabica-Preis.

Erwähnte Instrumente

  • Kaffee
    ISIN: US6289851031Kopiert
    Kursstand: 1,444 $/lb (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • LIFFE Robusta Kaffee
    Aktueller Kursstand:  

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Preis für Arabica-Kaffee hat seit seinem 22-Monatshoch von Anfang November fast 20 Prozent verloren und notiert aktuell bei 142,5 US-Cents je Pfund. Die verbesserte Witterung in Brasilien hat den Preis in den letzten Wochen auf Talfahrt geschickt. Auch der inzwischen wieder deutlich schwächer notierende Brasilianische Real hinterlässt seine Spuren, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Einher gegangen sei der Preisrückgang mit einem starken Abbau der Netto-Long-Positionen der kurzfristig orientierten Marktteilnehmer. Anfang November hätten sie mit über 59.000 Kontrakten einen Rekord verzeichnet, innerhalb weniger Wochen seien sie nun auf 21.600 Kontrakte abgebaut worden, heißt es weiter.

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„Auch der Preis für Robusta-Kaffee hat seit seinem Vierjahreshoch Ende Oktober verloren, hält sich aber sehr viel besser als Arabica-Kaffee. Dies ist vor allem eine Folge der größeren Knappheit bei Robusta-Kaffee. Die Perspektiven der Robusta-Produktion werden von der Internationalen Kaffeeorganisation ICO in ihrem jüngsten Monatsbericht – sehr vorsichtig – als „noch immer weniger als optimal“ bezeichnet. Die letzten Nachrichten über ausreichende Regenfälle im von jahrelanger Trockenheit belasteten brasilianischen Hauptanbaugebiet für Robusta-Kaffee, Espirito Santo, lassen aber hoffen, dass die Produktion im nächsten Jahr zumindest leicht gesteigert werden kann. Derzeit hält die ICO die Kaffeeversorgung trotz der Defizite der beiden Vorjahre insgesamt für weiterhin ausreichend“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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