Jetzt Kasse machen? Analysten raten zum Verkauf der Uniper-Aktie
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Hannover (GodmodeTrader.de) - Der Kraftwerksbetreiber Uniper hat in den ersten neun Monaten netto 683 Mio. Euro verdient. Im Vorjahreszeitraum war wegen Abschreibungen ein Verlust von 4,2 Mrd. Euro angefallen. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) sank von 1,3 Mrd. auf 952 Mio. Euro. Hier hatte Uniper im Vorjahr unter anderem von einem positiven Effekt profitiert. Der Vorstand blickt nach dem dritten Quartal zuversichtlich auf das Gesamtjahr 2017. Der zuletzt nach oben angepasste Ausblick wurde entsprechend bestätigt.
Der Kraftwerksbetreiber habe seine solide Entwicklung im bisherigen Jahresverlauf bestätigt, schrieb Analyst Holger Fechner in einer Studie vom Dienstag. Dabei hätten die Ergebniskennziffern im bereinigten Bereich aufgrund der im Vorjahr verbuchten hohen Sondereffekte erwartungsgemäß unterhalb der Vergleichswerte gelegen. Allerdings seien diesmal die Markterwartungen verfehlt worden.
Gleichzeitig mit der Verkündung der Geschäftszahlen legte das finnische Unternehmen Fortum Oyi (Fortum) das im September 2017 angekündigte Übernahmeangebot vor. In der Annahmefrist vom 07. November 2017 bis zum 16. Januar 2018 können nun nach E.ON auch die übrigen Uniper-Aktionäre den Angebotspreis in Höhe von 22,00 Euro je Stückaktie annehmen. Der Uniper-Vorstand wertete das Angebot bereits als „feindlichen Vorstoß“, doch bleiben dem Unternehmen kaum Abwehrmöglichkeiten.
Möglicherweise könnte sich der Angebotspreis durch den Widerstand des Übernahmekandidaten, einen neuen Mitbieter oder aktivistische Aktionäre erhöhen, so Analyst Fechner. Doch angesichts der positiven operativen Entwicklung, der verbesserten Aussichten sowie der Übernahmespekulationen in den letzten Wochen habe sich der Kurs der Uniper-Aktie schon klar von seinem fundamentalen Wert entfernt, was deutlich höhere Angebote begrenze. Zudem habe mit E.ON der jetzige Hauptaktionär den Übernahmepreis faktisch bereits akzeptiert. Entsprechend rate er, das derzeit über dem Übernahmepreis liegende Kursniveau der Uniper-Aktie zum Verkauf zu nutzen, so NordLB-Analyst Fechner.
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