Industriemetalle: Verschärfung des Handelsstreits mit den USA
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Frankfurt (GodmodeTrader.de)- Letzte Nacht sind die Ausnahmen der US-Importzölle auf Stahl und Aluminium für die EU, Kanada und Mexiko ausgelaufen. Damit unterliegen die Regionen ab sofort Importsteuern von 25 Prozent auf Stahl und von zehn Prozent auf Aluminium, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.
Vor allem die Inkraftsetzung der Zölle gegen die Nachbarländer sei wegen der laufenden Neuverhandlung über das Nafta-Abkommen erstaunlich, zumal Kanada auch der größte Lieferant für US-Stahl sei. Kanada habe bereits reagiert und wolle ab dem 1. Juli seinerseits US-Produkte mit Zöllen belegen: Für bestimmte Stahlimporte aus den USA sei beispielsweise ein Zollsatz von 25 Prozent bzw. auf US-Produkte wie Orangensaft ein Strafzoll von zehn Prozent geplant. Im Wert solle es Waren von umgerechnet rund 12,8 Milliarden US-Dollar treffen. Auch die EU habe als „Vergeltung“ Gegenmaßnahmen angekündigt und wolle ab dem 20. Juni bestimmte US-Produkte wie Bourbon-Whiskey mit Zöllen belegen, heißt es weiter.
Sollten die USA daraufhin wie angedroht Strafzölle auf Autoimporte aus der EU verhängen, würde dies den Handelskonflikt auf eine neue Eskalationsstufe heben. Die Industriemetallpreise reagieren auf die Verschärfung des Handelsstreits recht gelassen. Für Beruhigung sorgt zweifellos auch Chinas offizieller Einkaufsmanagerindex für die Industrie, der im Mai unerwartet auf ein Achtmonatshoch von 51,9 stieg und damit anhaltende Expansion signalisiert“, so die Commerzbank-Analysten.
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