Fundamentale Nachricht
12:08 Uhr, 12.04.2017

Industriemetalle: Preisrückgang setzt sich fort

Kupfer fällt am Mittwoch zeitweise unter 5.700 US-Dollar je Tonne, Nickel verbilligt sich nach einem Rückgang um über drei Prozent gestern weiter auf gut 9.700 US-Dollar je Tonne und Zink rutscht auf 2.570 US-Dollar je Tonne ab.

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)
  • Nickel
    ISIN: XC0007203224Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Metallpreise stehen weiter unter Druck. Der LME-Industriemetallindex ist gestern auf ein Viereinhalbwochentief gefallen und die Metalle setzen ihren Abwärtstrend auch heute Morgen fort. Kupfer fällt zeitweise unter 5.700 US-Dollar je Tonne, Nickel verbilligt sich nach einem Rückgang um über drei Prozent gestern weiter auf gut 9.700 US-Dollar je Tonne und Zink rutscht auf 2.570 US-Dollar je Tonne ab, wie die Analysten der Commerzbank im heutigen „Tagesinfo Rohstoffe“ schreiben.

Zudem stünden die Stahl- und Eisenerzpreise weiter unter Druck. Der nächstfällige Futures-Kontrakt für Betonstahl an der SHFE in Shanghai sei auf den niedrigsten Stand seit Jahresbeginn gefallen und Eisenerz in Singapur rutsche erstmals seit Anfang Dezember wieder deutlich unter die Marke von 70 US-Dollar je Tonne. In China habe die Regierung weitere Maßnahmen zur Abkühlung des überhitzten Häusermarktes eingeführt. In vielen großen Städten des Landes dürften neugekaufte Häuser nun erst nach zwei bis drei Jahren wieder verkauft werden. Dies solle die Spekulation und die zuletzt wieder gestiegenen Häuserpreise eindämmen, heißt es weiter.

„Während die Erzeugerpreisinflation in China im März weiter deutlich gestiegen ist, blieb die Teuerungsrate auf Verbraucherebene unter einem Prozent. Die Produzenten geben damit offensichtlich die gestiegenen Rohstoffpreise nicht an die Verbraucher weiter, was auf eine verhaltene Nachfrage hindeutet und die Unternehmensgewinne schmälert. Daneben dürften die spekulativen Finanzinvestoren mittlerweile Gewinne mitnehmen und so den Preisrückgang verstärken. Bis Ende letzter Woche waren sie gemäß LME-Statistik aber zumeist noch relativ optimistisch positioniert“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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