Fundamentale Nachricht
09:18 Uhr, 10.07.2018

Industriemetalle mit Erholungsrally

Dass die Erholung zu Wochenbeginn bereits der Beginn einer Trendwende bei den Metallpreisen sein könnte, halten die Analysten der Commerzbank für unwahrscheinlich. Denn der Handelskonflikt könnte sich noch deutlich hochschaukeln.

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
    ISIN: XC0007203216Kopiert
    Kursstand: 6.326,00 $/Tonne (London Metal Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Aluminium
    ISIN: XC0009677839Kopiert
    Kursstand: 2.098,50 $/Tonne (London Metal Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nach den starken Verlusten der letzten Wochen haben die Metallpreise zum Wochenauftakt zu einer Erholungsrally angesetzt. Unterstützt von festen asiatischen Aktienmärkten ist Kupfer um rund 1,5 Prozent auf gut 6.400 US-Dollar je Tonne gestiegen. Aluminium habe sich auf rund 2.100 US-Dollar verteuert und Nickel habe die Marke von 14.000 US-Dollar zurückerobert. Man könnte fast meinen, dass die Unsicherheit aus dem Markt gewichen ist, nachdem letzten Freitag möglicherweise der Startschuss zu einem Handelskrieg zwischen den USA und China abgegeben wurde, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Anscheinend handelten die Marktteilnehmer aktuell getreu nach dem etwas abgewandelten Motto „sell the rumour, buy the fact“. Dass dies jedoch der Beginn einer Trendwende bei den Metallpreisen sei, sei unwahrscheinlich. Denn der Handelskonflikt könnte sich noch deutlich hochschaukeln. So habe zumindest US-Präsident Trump gedroht, quasi alle Importe aus China mit Strafzöllen zu belegen, sollte die chinesische Regierung nicht nachgeben, heißt es weiter.

„Ebenso steht auch noch die Drohung im Raum, Zölle auf Autos und Autoteile aus der EU einzuführen. Die Risiken bestehen also unseres Erachtens weiter, auch wenn sie aktuell etwas in den Hintergrund getreten sind. In der chinesischen Handelsstatistik für Juni, die Ende der Woche veröffentlicht wird, wird wohl noch nichts vom Handelskonflikt zu sehen sein. Von den US-Importzöllen auf Stahl und Aluminium, die seit Ende März gelten, hat sich China bislang nicht beeindrucken lassen“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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