Fundamentale Nachricht
12:33 Uhr, 05.03.2018

Industriemetalle: Märkte schauen auf Trump und China

Nachdem sich die erste große Aufregung angesichts des drohenden Handelskriegs gelegt hat, geben die Metallpreise zum Wochenauftakt nur noch moderat nach.

Erwähnte Instrumente

  • Kupfer
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)
  • Zink
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Die Sorgen über einen möglichen Handelskrieg, die Ende letzter Woche für Unruhe nicht nur an den Metallmärkten gesorgt haben, sind auch zum Wochenauftakt noch präsent. Nachdem die Handelspartner der USA wie zum Beispiel die EU und China Gegenmaßnahmen auf die geplanten US-Importzölle auf Aluminium und Stahl erwägen, hat US-Präsident Donald Trump darauf wiederum mit einer Ausweitung der Zölle auf andere Güter gedroht. Im Visier steht dabei anscheinend die europäische Autoindustrie, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Das Thema werde die Märkte wohl noch eine ganze Zeit lang beschäftigen. In Bezug auf die Rohstoffpreise im Allgemeinen und auf die Metallpreise im Speziellen habe sich die erste große Aufregung jedoch etwas gelegt. Die Metallpreise gäben zwar zum Wochenauftakt in der Breite nach, allerdings nur moderat. Kupfer koste knapp 6.900 US-Dollar je Tonne, Zink handle bei gut 3.300 US-Dollar je Tonne, heißt es weiter.

„In China hat heute der Nationale Volkskongress begonnen. Einer der zentralen Punkte ist die geplante Verfassungsänderung, die dem Staatspräsidenten Xi Jinping eine unbegrenzte Amtszeit ermöglichen soll. Bereits bekannt gegeben wurde, dass die chinesische Wirtschaft analog zum letzten Jahr auch 2018 um rund 6,5 Prozent wachsen soll. Im letzten Jahr wurde diese Zielvorgabe sogar deutlich übertroffen (6,9 Prozent). Dieses Jahr dürfte es unseres Erachtens schwieriger werden, das vorgegebene Ziel zu übertreffen. Denn China plant auch, erstmals seit 2012 das Haushaltsdefizit zu verringern. Sollten in diesem Zuge die Staatsausgaben reduziert werden, dürfte dies auch die Rohstoffnachfrage belasten“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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