Fundamentale Nachricht
14:05 Uhr, 30.08.2022

Industriemetalle: Kupfer fällt unter 8.000-US-Dollar-Marke

Die Metallpreise stehen am Dienstag aufgrund von Nachrichten aus China (Stromknappheit, neue Corona-Lockdowns) unter Druck.

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  • Kupfer
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    Kursstand: 7.883,85 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Aluminium
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    Kursstand: 2.397,39 $/t (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Für Entspannung am Aluminiummarkt dürften Nachrichten aus der chinesischen Region Sichuan gesorgt haben. In dem wichtigen Industriestandort wurde die Stromversorgung für die Industrieproduktion nach zwei Wochen der im Zuge der Hitze auferlegten Energieeinsparungen wieder hergestellt, wie die Commerzbank-Analysten Carsten Fritsch und Thu Lan Nguyen in der heutigen Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreiben.

Ausgenommen seien noch Unternehmen mit hohem Energieverbrauch, worunter die Aluminiumschmelzen fallen dürften. Laut einem Vertreter des lokalen Stromversorgers dürfte die Stromknappheit jedoch innerhalb der nächsten Tage gelöst werden, so dass auch die Aluminiumproduktion wieder aufgenommen werden dürfte, heißt es weiter.

„Zudem gab es Meldungen neuer Abriegelungen im Zuge der Null-Covid-Strategie der Regierung. So wurde der weltgrößte Elektronikmarkt in Shenzen nach einem Corona-Ausbruch bis zum 2. September geschlossen. Auch wenn die Coronainfektionszahlen im Lande insgesamt zurückgehen, so wurden zuletzt in allen Provinzen Fälle gemeldet, was das Risiko weitreichender Lockdowns und folglich eines deutlichen Dämpfers für die Metallmärkte erhöht“, so Fritsch und Nguyen.

Der Metallhandel an der LME sei gestern aufgrund eines Bankfeiertags geschlossen gewesen. Heute stünden die Metallpreise aufgrund der o.g. Nachrichten aus China unter Druck. Der Kupferpreis falle im Zuge dessen unter die Marke von 8.000 US-Dollar je Tonne. Er habe seine Gewinne schon am Freitag nicht halten können, weil die falkenhaften Äußerungen des Fed-Vorsitzenden Jay Powell für Gegenwind gesorgt hätten, heißt es weiter.

„Keine Unterstützung gab die Nachricht des wichtigsten Kupferproduzenten aus Chile, der seine Produktionsprognose für dieses Jahr senkte. Dies führt das Unternehmen im Wesentlichen auf operative Probleme zurück. Die Revision steht im Einklang mit dem allgemeinen Trend in der Industrie. Erst vor kurzem hatten zwei wichtige Produzenten aus der Schweiz und Brasilien ihre Projektionen aus ähnlichen Gründen gesenkt. Die Nachricht dürfte den Markt daher nicht überrascht haben, was den ausgebliebenen positiven Impuls für die Kupferpreise erklärt“, so Fritsch und Nguyen.

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