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17:53 Uhr, 13.01.2022

IEA überrascht von der starken Öl-Nachfrage

Der Brent-Ölpreis ist binnen weniger Wochen von rund 75 Dollar/Barrel auf fast 85 Dollar je Barrel gestiegen. Von der Omikron bedingten befürchteten Nachfrageschwäche war bis dato nicht viel zu sehen. Das verwundert auch etwas die IEA.

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  • Brent Crude Öl
    ISIN: XC0009677409Kopiert
    Kursstand: 84,82200 $/bbl. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Paris (Godmode-Trader.de) - Von der Internationalen Energie-Agentur (IEA) war am Mittwoch zu hören, dass sich die weltweite Nachfrage nach Öl zuletzt robuster erwiesen habe als zuvor angenommen, obwohl sich in der gleichen Zeit die Omikron-Variante des Coronavirus rasant ausgebreitet hat. Omikron habe die Wirtschaft offenbar weniger stark getroffen als befürchtet, die Nachfragedynamik bei Öl sei stärker als von vielen Marktbeobachtern angenommen, sagte IEA-Exekutivdirektor Fatih Birol am Mittwoch in einer Telefonkonferenz mit Reportern. Diese Worte sind für einen weiter steigenden Ölpreis Treibstoff genug, denn damit ist ein zunehmender Ölbedarf vorstellbar.

Der IEA-Chef verwies auch auf die Lieferprobleme in Libyen und Kasachstan, die ebenfalls zur gegenwärtigen Schieflage am Markt beitrugen. „Wir sehen, dass einige der wichtigsten Produzenten, darunter Nigeria, Libyen und auch Ecuador, ernsthaften Lieferstörungen unterworfen sind“, so Birol.

Ecuador hat die Ölproduktion derzeit aufgrund von Reparaturen an zwei wichtigen Pipelines reduziert. Laut einem Argus-Bericht sollen die Produktionsraten im nächsten Monat aber wieder normalisiert werden können. In Nigeria wird die Produktion weiterhin durch technische und betriebliche Probleme beeinträchtigt. Auch den meisten anderen OPEC-Mitgliedern und Russland fällt es schwer, die Produktion im Einklang mit den planmäßigen Quoten zu steigern.

In ihrem jüngsten Monatsbericht prognostizierte die Agentur, dass der weltweite Kraftstoffverbrauch in diesem Quartal im Vergleich zu den vorangegangenen drei Monaten um 740.000 Barrel pro Tag zurückgehen wird, da der neue Virusausbruch zu der typischen saisonalen Verlangsamung der Nachfrage hinzukommt. Birol gab aber nicht an, ob die IEA diese Prognose revidieren wird.

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