Kommentar
15:37 Uhr, 20.07.2014

Händler, Zocker, Fonds und Broker, wer macht was am Markt? (Teil 1)

Mit der heute beginnenden Artikelserie wollen wir die Aktivitäten der Marktteilnehmergruppen erläutern und damit die Transparenz dessen, was am Markt geschieht, erweitern. Wir beginnen heute mit den Sales- und Eigenhändlern der Banken.

Erwähnte Instrumente

Besonders die Händler mit kurzfristig ausgerichtetem Zeitfenster, so in besonderer Weise die Day-Trader in jeder ihrer Herangehensweise, legen ihren Fokus bei der Beurteilung der Märkte und bei der Definierung ihrer Ein- und Ausstiege auf technisch basierte Regelwerke. Eines der Hauptinstrumentarien ist dabei die „Technische Analyse“ in all ihren Facetten, ebenso arbeiten einige Experten mit dem Orderbuch oder spezialisieren sich auf das Handeln von Ereignissen – konkret: das Handeln von Nachrichten und Wirtschaftsdaten.

Weniger präsent ist die Obacht auf die Struktur der jeweilig im Markt aktiven Akteursgruppen. Kaum jemand macht sich wirklich die Mühe zu analysieren, welche Marktteilnehmer mit welchen Interessen im Markt unterwegs sind, wie sie agieren, und welche Kursbewegungen sich daraus mit einer nicht unerheblichen Wahrscheinlichkeit ableiten lassen. Im allgemeinen Verständnis wird immer noch zu gerne, etwas nebulös, von mysteriösen Händlern gesprochen, welche es aller Voraussicht darauf abgesehen haben, in erster Linie die Privatanleger „auszutricksen“, reinzulegen“ oder „auszunehmen“. Es werden Szenarien heraufbeschworen, als ob Gruppen „dunkler Händler“ durch die Märkte treiben, auf der Suche nach arglosen Privatinvestoren oder –Tradern, um diese dann nach Strich und Faden gegen die Wand zu spielen. Das dabei mitunter selbst auffälligste Logiken missachtet werden, fällt dabei weniger ins Gewicht.

Im folgenden Artikel wollen wir uns mit diesen „Gegnern“ auseinandersetzen. Wir wollen die wichtigsten Gruppen benennen und uns ansehen, was deren Interessen wirklich sind, wie ihre Vorgehensweise ist, welche Risiken sie eingehen (mit welchem Ziel) und wie sie da wieder raus kommen. Warum ist dieses Verständnis so wichtig? Ich persönlich vertrete seit Jahren die Ansicht, dass die Kenntnis über das Verhalten dieser Gruppen mindestens so vehement wichtig ist, wie die Kenntnis über die Arbeitsweise mit den Instrumentarien der Technischen Analyse oder des Orderbuches. Im realen Leben versuchen wir ja auch alle möglichen Informationen über eine Ware in Erfahrung zu bringen, bevor wir diese erwerben, wenn sie ein bestimmtes Preisniveau übersteigt.

Schaffen wir uns zunächst eine Übersicht über die wichtigsten Akteure am Markt, wobei wir uns hier auf die Aktienmärkte fokussieren wollen. Die Börse selbst, mit ihren Maklern und ihren elektronischen Verrechnungszentren wollen wir hier als „Börse“ zusammenfassen und nicht als Akteur betrachten. Wir gruppieren um die Börse folgende Haupt-Marktteilnehmer:

- Die Banken (hier sehen wir uns an, was die so genannten Sales-Trader veranstalten, worin die Aufgaben und Interessen der klassischen (Kurzfrist-) Trader bestehen, was ein Index-Arbitrageur tagtäglich macht und was im Market Making passiert). Natürlich gibt es dann noch Bereiche, welche sich mit Produktentwicklung und Marktanalyse befassen, diese streifen wir am Rande.

- Die Fonds und Versicherungen, aber auch die Abteilungen von Großunternehmen, die zur Finanzierungsbeschaffung und zur Absicherung am Markt tätig sind und in ihrem Aufbau Handelsabteilungen von Banken recht nahe kommen.

- Institutionelle „Spekulanten“, hier zählen wir einige Hedgefonds hinzu, welche mitunter durch sehr aggressive und riskante Handelsstrategien am Markt agieren und auffallen, wenn ihnen ausgewöhnlich gute Transaktionen gelingen oder diese zu dramatischen Verlusten führen.

- Die Broker (diese bilden in der Regel das Bindeglied zwischen Ihnen als (privater) Trader und dem Markt).

- … und nicht zuletzt Sie / wir als privater / oder auch kleiner „institutioneller“ Akteur.

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Die Banken, konkret die Handelsabteilungen, spielen eine Schlüsselrolle im Geflecht der Akteure. Zwar verwischen heutzutage viele Unterschiede zwischen den Akteursgruppen, wir wollen dennoch bei der Beschreibung des ursprünglichen Grundprinzips bleiben, um das Verständnis dessen „was am Markt passiert“ zu vereinfachen. Die Handelsabteilungen einer Bank sind arbeitsteilig aufgebaut und decken somit eine breite Palette von Vorgehensweisen und Spezialisierungen ab. Diese sind das Bindeglied zwischen allen Akteuren und der Börse. Sie führen die Konten, stellen Marktzugänge, führen Orders aus, übernehmen Risiken, entwickeln zielgerichtete Instrumentarien für spezielle Kunden, bieten eigene Verrechnungsmärkte an (OTC bzw. sogenannte dark-rooms oder auch dark-pools), liefern Research und handeln zum Teil auch auf eigene Rechnung. Letzteres hat jedoch deutlich nachgelassen (geschuldet den Regularien von Basel III) und wurde ausgelagert in bankeneigene Hedge-Fonds und Töchter.

Sales-Trading

Eine wichtige Händlergruppe innerhalb eines Handelsraums sind die sogenannten Sales-Trader. Diese betreuen die Manager von Fonds- und Versichungskapital oder auch aus den „Handelsbereichen“ einiger Großunternehmen. Sie informieren diese täglich über die hauseigenen Markteinschätzungen, informieren über Besonderheiten im Markt, führen die Orders ihrer Geschäftspartner aus – entweder über den Markt oder in dem sie von eigenen Tradern die Positionen übernehmen lassen (in diesem Falle übernimmt ein Händler durch das Stellen von Geld- und Briefkursen die Position des Kunden auf eigenes Risiko und muss dieses dann möglichst gewinnbringend am Markt abarbeiten). Hierbei steht das Interesse des Kunden (Fonds oder Versicherung) immer im Mittelpunkt. Bekommt der Kunde eine schlechte oder für ihn unbefriedigende Ausführung, kann es passieren, dass dieser die Bank wechselt und dann bricht dem Geldhaus eine Einnahmequelle weg, denn die Banken verdienen am Kunden über die Gebühren, welche sie für ihre Transaktionen und Dienstleistungen vereinnahmen. Allein aus diesem Grunde ist es unsinnig anzunehmen, dass Banken oder Händlergruppen innerhalb der Banken stets und ständig darauf aus sind, alle am Markt abzuzocken. Stellen Sie sich einmal vor, eine große Fondsgesellschaft wird von ihrer Hausbank bewusst durch Falschinformationen, Manipulationen oder ähnlichem regelmäßig über den Tisch gezogen. Insiderhandel gilt als eines der schwersten Vergehen im Handel, zieht gigantische Strafzahlungen nach sich, bedeutet Kunden- und Reputationsverlust und kann im Extremfalle bis zum temporären (Handels-) Lizenzentzug führen. Natürlich treten hin und wieder Fälle von „Verschiebungen“ auf, aber meist sind das „Vergehen“ im Graubereich, die zwar zu (mitunter schmerzhaften) Ahndungen führen, aber nur in Einzelfällen tatsächlich den Tatbestand von „kriminellen Vergehen“ erfüllen. Es ist folglich nicht wahr, wenn man immer und immer wieder unterstellt, dass Transaktionen grundsätzlich oder zumindest meist den Charakter von Manipulationen oder Täuschungen tragen.

Erteilt ein Fonds oder eine Versicherung der Bank eine Order, so wird diese in der Regel von einem oder mehreren Händlern in eigener Regie abgearbeitet. Der Fonds oder auch die Versicherung trifft ihre Entscheidung wiederum auf der Grundlage von eigenen Anlagerichtlinien, welche als grundsätzlicher Fahrplan den Fondsmanagern vorgegeben werden. Innerhalb dieser Richtlinien trifft der Manager zwar seine eigenen Entscheidungen, aber er ist kein Trader in dem Sinne, sondern ein Investor, der sein zu verwaltendes Kapital möglichst langfristig profitabel im Markt unterbringen will. Damit unterscheiden sich Fonds- und Versicherungsorders durchaus von Traderaktivitäten. Fonds und Versicherungen agieren vorrangig als Positions-Investoren, das heißt, dass eine in den Markt gegebene Order (egal ob Kauf oder Verkauf) als längerfristig zu betrachten ist. Deshalb nennt man diese Orders auch „Finalorders“ und die Fonds und Versicherungen als Finalkunden. Kommt ein oder mehrere Finalkunden in den Markt und ist seine / sind ihre Orders „schwer“ genug, kommt es in der Regel zu länger anhaltenden Impulsbewegungen im Kursverlauf, wobei technische Aspekte wie „intraday-Widerstände / Unterstützungen“, Überhitzungen, Pivot-Punkte, HC´s und LC´s u.ä., völlig uninteressant werden.

Das heißt folglich: es ist das Interesse eines jeden Kurzfrist-Traders, entsprechende Finalorders möglichst frühzeitig zu erkennen und sich da ran zu hängen.

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Trader

Die zweite wichtige Gruppe, mittlerweile aber auf Grund gesetzlicher Regularien entweder stark beschnitten oder organisatorisch anders aufgesetzt, sind die Trader, welche die Orders, welche ihnen der Sales-Trader verschafft, abarbeiten, oder welche mit Eigenkapital der Bank Eigenhandel durchführen (Nostro-Trader oder auch Eigenhandel). Es ist in einer Bank strengstens untersagt, sich an Kunden-Orders mit anzuhängen, um daran zu profitieren. Zu meiner Zeit gab es börsentäglich sogenannte „restricted lists“, in denen das Trading über die Werte informiert wurde, in denen Orders vorlagen und es bestand Handelsverbot für den Nostro-Trader in diesem jeweiligen Wert. Später wurde der Nostro-Handel sogar räumlich vom Sales-Trader getrennt und der Trader, der für die Orderabarbeitung zuständig war, durfte keinerlei Eigenhandel mehr betreiben. Diese strikte Trennung gibt es noch heute und wird peinlich genau überwacht. Ich will hier nur am Rande anmerken, dass es in den 90ger Jahren, als in Deutschland diese strikten Regularien noch nicht so konsequent aufgestellt und umgesetzt wurden, besonders von angelsächsischer Seite Druck auf die deutsche Politik und die Aufsichtsbehörde ausgeübt wurde, diesen Zustand zu ändern unter Androhung, anderenfalls keine Orders mehr nach Deutschland zu geben.

Folglich ist heute der Eigenhandel vom orderausführenden Trading strikt getrennt.

Der Händler, welcher für die Ausführung einer Order eines Finalkunden verantwortlich ist, sei es, weil er diese abarbeiten muss oder sei es, weil er die Order des Kunden gegen sein eigenes Buch abgenommen hat (womit der Finalkunde hat, was er wollte und das Risiko nun zu 100 Prozent beim Händler liegt), muss nun sehen, wie er die Stücke möglichst sinnvoll am Markt unterbekommt oder sich verschafft.

Sehen wir uns die Situation an, wenn der Trader die Oder im Markt für den Kunden abarbeiten muss: in diesem Falle kommt es darauf an, wie die Order lautet: ist sie zeitlich limitiert – heißt: muss die Order bis zu einem bestimmten Zeitpunkt im Markt abgearbeitet sein? Oder muss er einen möglich günstigen Kurs erzielen? US-amerikanische Orders kommen meist früh in den europäischen Markt und werden aus England heraus abgearbeitet. Dazu wurde die Order meist am Vorabend bereits erteilt. Europäische Orders können zu jeder Zeit kommen, aber hier kann man meist unterstellen, dass diese erst gegen Mittag oder Nachmittag auftauchen, wenn die Anlageausschüsse getagt haben. Nur zu besonders markanten Ereignissen, Anlässen oder Entwicklungen, kann es bereits früh losgehen und es wird rascher als üblich reagiert. Amerikanische Orders sind meist in der Ausführungsvorgabe aggressiver gestrickt als europäische Orders. Ich persönlich kenne noch Situationen, wo es hieß: „verkaufen!“ und dann musste aggressiv verkauft werden. Natürlich ging es auch anders herum.

Früher wurden dem Kunden Mischkurse abgerechnet. Folglich versuchte der Händler möglichst viel Volumen der (Kauf-) Order auf niedrigem Niveau auszuführen und zog den Kurs dann mit dem letzten Drittel der Oder hoch, um eine gute Differenz wischen realem Mischkurs und dem Durchschnitt aus Hoch und Tief zu bekommen (die Differenz war der Ertrag des Händlers). Im Verkauf ging es natürlich anders herum: möglichst viele Stücke hoch verkaufen und dann den Markt drücken. Heute muss dem Kunden jede Einzelausführung gemeldet werden, da geht diese Praxis nicht mehr. Anders, wenn der Trader die Stücke übernommen und nun auf dem eigenen Buch hat. Dann muss er möglich gut die Stücke unterbringen oder verkaufen, da hier das Risiko bei ihm liegt.

Diese Art von Trading ist mitunter sehr nervenaufreibend, denn der Händler hat eine Handelsrichtung vorgegeben (Kauf- oder Verkaufsorder), welche er sich nicht selbst ausgesucht hat (anders als Sie oder wir), sondern die er aufgedrückt bekommen hat. Und man wird einem Händler selten eine Order in Kaufrichtung geben, wenn das Umfeld kritisch aussieht oder umgekehrt. Hier obliegt es jetzt dem Geschick des Traders, hier die Abwicklung zufriedenstellend auszuführen, sei es für den Kunden oder für seine Bank. Gelingt dies nicht, bekommt er bald keine Orders mehr und / oder verliert seinen Job (der frühere DBK Vorstand Breuer sagte einmal in einem Vortag vor Händlern: „Ein Händler hat das höchste Gehalt und die kürzeste Kündigungsfrist“).

Warum schreibe ich das? Der Händler sinniert nicht den ganzen Tag darüber nach, wie er Sie in die Enge treiben kann – was ja oft unterstellt wird. Der Händler denkt darüber nach, wie er am besten überlebt und nicht in die Enge getrieben wird.

Natürlich obliegt es dem Geschick des Händlers, wie er möglichst geschickt agiert. Dazu kann er natürlich zu Mitteln greifen, dass er im Falle einer großen Verkaufsorder zunächst selbst im Markt kauft, um Nachfrage zu simulieren, in Erwartung, dass andere Händler / Finalkunden aufspringen und ihm genug Nachfrage stellen, um die zusätzlich aufgenommenen Stücke, aber auch die Order abzunehmen.

Was macht der Nostro-Trader? Mit dem können Sie sich / wir uns vielleicht am ehesten identifizieren. Der Nostro-Trader macht das gleiche wie wir: er muss sehen, dass er am Abend mehr Kapital auf dem Buch hat als früh zu Handelsbeginn. Ein Nostro-Trader einer Bank unterscheidet sich von Ihnen vielleicht noch dadurch, dass er zielgerichtet ausgebildet wurde, aber die großen Unterschiede zu früher (selbst noch vor 10 Jahren), haben sich mittlerweile deutlich reduziert. Er bekommt heute nicht mehr schneller / früher die Nachrichten als Sie, da auch Ihnen entsprechende Nachrichtenmedien zur Verfügung stehen (sofern Sie bereit sind, diese sich zu leisten). Die Marktzugänge sind nicht zwingend schneller als Ihre, sofern Sie das Orginalprodukt über einen guten Broker handeln und das Charting-System ist nicht besser, als jenes, welches auch Sie sich anschaffen könnten. Wenn Sie gut sind in dem, was Sie tun, sind Sie eine ernsthafte Konkurrenz für einen professionellen Nostro-Trader.

Unter den Nostro-Tradern haben wir klassische Day-Trader, welche wie wir auf Formationen und Muster Ausbrüche und Contra-Trades handeln. Hier gibt es Modifikationen, aber vom Prinzip ist das alles vergleichbar. Mittlerweile ist auch der Einsatz von Handelssystemen weit verbreitet. Es werden Regelwerke von Maschinen abgearbeitet, welche völlig emotionslos und unermüdlich ihre Vorgaben abarbeiten. Es gibt die sogenannten Scalper, welche ähnlich einem Market-Maker mit großem Volumen an kleinsten Schwankungen versuchen ein oder zwei Punkte dem Markt zu entreißen.

Diese Nostro-Händler unterliegen auch Restriktionen, welche ihnen von ihren Vorgesetzten / Häusern vorgegeben werden. Dazu gehören ihre Risiko-Limite. Nostro-Händler können sich ihre Bücher nicht unbegrenzt vollsaugen und unbegrenzte Risiken eingehen. Und in der Regel sind die Tages-Limite großzügiger als die over night Limite. Nostro-Trader versuchen mitunter durch das Anhandeln von Marken, Anschlussorders anzustoßen. So können Marken von Knock outs angehandelt werden, um das Emissionshaus „zu zwingen“, den freigewordenen Hedge im Markt aufzulösen, was mitunter dem Nostro-Händler den Folgeimpuls bringt, um seine Position wieder zu bereinigen, die er im Vorfeld spekulativ eingegangen ist.

Wir haben es in den letzten Wochen auch immer wieder erlebt, dass Nostro- oder auch Kurzfristhändler Impulse-, Nachrichten oder auch technische Ausgangslagen gehandelt haben, in Erwartung, dass institutionelle Kunden ebenfalls in die entsprechende Richtung mit Anschlussorders aktiv werden. Kommt dann nichts nach, wird es kritisch und es laufen Eindeckungen (oder Abverkäufe von Longs).

Für uns heißt das also: wir müssen nicht nur nach Finalorders Ausschau halten, sondern auch im Hinterkopf behalten, dass Kurzfrist-Trader, die täglich unterwegs sind, ihre Risiko-Limite zum Abend hin auf erlaubtes Maß stutzen müssen. Man mag es immer nicht glauben, aber das Verhalten der Akteure ist mitunter einfacher durchschaubar, als man gemeinhin unterstellen will.

Es ist und bleibt folglich zwingend und mitunter überaus lukrativ, sich ein Bild über die mögliche Order- und Risikolage der Final-Kunden und der Kurzfrist-Trader zu machen. Daraus können Sie viel mehr ablesen, als wenn Sie nur auf Richtungsfilter und Extremzustände achten.

In Teil 2 wollen wir uns der Index-Arbitrage, dem Market-Making der Produktentwicklung und dem Research zuwenden. Teil 3 der Artikelserie fokussiert auf die Hedge-Fonds, Broker und Privat-Anleger. Wir werden dann abschließend Regeln ableiten, die uns aus diesen Kenntnissen heraus „Vorteile“ im Markt erbringen sollen.

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5 Kommentare

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  • SaMi_
    SaMi_

    Danke! Sehr gute Idee, das einmal so strukturiert zu beschreiben und auch äußerst interessant geschrieben. Generell finde ich Ihre Artikel sehr gut und mit wesentlich mehr Benefit für den Leser, als im Grossteil der hier geposteten Artikel, die oft nur wiederkauen, was ohnedies jedem offensichtlich ist.

    07:47 Uhr, 23.07.2014
  • hakuna
    hakuna

    Sie sind eine echte Bereicherung für diese Plattform! Sehr gut, weiter so.

    22:14 Uhr, 21.07.2014
  • Trader110
    Trader110

    Gute Nacht

    22:05 Uhr, 21.07.2014
  • Kein Nickname -
    Kein Nickname -

    die machen Schluss wenn die Kohle im Kasten ist.

    20:37 Uhr, 21.07.2014
  • Cristian Struy
    Cristian Struy

    endlich mal ein sachkundiger Report darüber, warum der 17 Uhr trade existiert, bzw die letzten 10 min. Wann machen profitrader eigentlich feierabend? Zum Börsen Schluß?

    20:26 Uhr, 21.07.2014

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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