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10:06 Uhr, 05.09.2024

Gold steigt wieder Richtung Allzeithoch

Unterstützung bekommt das Edelmetall von der nach schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 18. September 2024 eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte vornehmen könnte.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.506,23 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold erholt sich am Donnerstagvormittag weiter von seinem gestern bei 2.471,72 US-Dollar je Feinunze markierten knappen Zweiwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 2.507,84 US-Dollar pro Unze und bewegen sich damit weiter in Richtung des am 20. August 2024 bei 2531,67 US-Dollar je Feinunze markierten Allzeithochs.

Unterstützung bekommt das Edelmetall von der nach schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 18. September 2024 eine große Zinssenkung um 50 Basispunkte vornehmen könnte.

Die am Mittwoch veröffentlichten JOLTS-Daten hatten ergeben, dass die Zahl der offenen Stellen in den USA im Juli auf 7,673 Millionen gesunken ist – der niedrigste Wert seit dreieinhalb Jahren. Zuvor hatten bereits der am Dienstag veröffentlichte und schwach ausgefallene Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende US-Gewerbe Sorgen um eine harte Landung der größten Volkswirtschaft der Welt geschürt.

„Die Fed darf die Leitzinsen nicht länger zu hoch halten, da sie sonst Gefahr läuft, der Beschäftigung zu sehr zu schaden“, sagte Raphael Bostic, Präsident der Fed in Atlanta, am Mittwoch.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen am 18. September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, auf aktuell 59,0 Prozent gesunken (gestern 62,0 Prozent, vor einer Woche 66,0 Prozent). Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 50 Basispunkte beträgt derweil 41,0 Prozent (gestern 38,0 Prozent, vor einer Woche 34,0 Prozent). Bis Jahresende erscheinen mit derzeit 40,2 Prozent Zinssenkungen im Umfang von insgesamt 100 Basispunkten weiterhin am wahrscheinlichsten.

Die Strategen der Bank of America (BofA) haben ihre Einschätzung bekräftigt, dass der Goldpreis 2025 die Marke von 3.000 US-Dollar erreichen wird. Das BofA-Rohstoffresearch ist bereits seit Ende 2023 bullisch gestimmt.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold und hat dem Edelmetall in diesem Jahr bereits ein Plus von mehr als 20 Prozent beschert. Gegen 10:05 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Plus von 0,45 Prozent bei 2.506,63 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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