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09:00 Uhr, 27.09.2018

Getreide: Steigende US-Exporte nach Deutschland

Die US-Agrarbehörde USDA rechnet mit höheren Lieferungen von US-Sojamehl und US-Getreide nach Deutschland.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Auch die Vertretung des US-Landwirtschaftsministeriums (USDA) in Berlin erwartet, dass Deutschland 2018/19 zu einem Netto-Importeur von Getreide wird. Bei seinen Annahmen zur Produktion bezieht es sich auf das Bundeslandwirtschaftsministerium, das im August für Winterweizen ein Minus von 19 Prozent, bei anderen Getreiden von elf bis 19 Prozent und bei Raps von 15 Prozent gegenüber Vorjahr meldete, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Aufgrund der geringeren Mengen und der ebenfalls geringeren Grünfutterproduktion rechne das USDA mit einem verstärkten Einsatz zugekaufter Mischfuttermittel, die zu einem höheren Prozentsatz aus importierten Getreiden und Ölsaaten bestehen dürften – nicht nur aus der EU. Dabei spielten Sojamehl und Mais eine Rolle, von denen ein Teil aus den USA stammen solle. Allerdings sei der Import genveränderter Produkte in die EU stark beschränkt und Mais unterliege einem Strafzoll von 25 Prozent, heißt es weiter.

„Zwar hat es inzwischen geregnet, doch ist die Witterung in den großen Produzentenländern Frankreich und Deutschland insgesamt noch zu trocken, was die Aussichten auch für die nächste EU-Ernte verschlechtert. In Russland und der Ukraine haben Regenfälle dagegen die Bedingungen für die Aussaat von Getreide und Ölsaaten und die Feuchtigkeitsversorgung für die bereits ausgebrachte Saat deutlich verbessert. Wenn aus der Region nächstes Jahr hohe Mengen an Weizen auf den Markt kommen sollten, bleibt die Konkurrenz für EU-Ware stark. Die Wettbewerbsfähigkeit der EU-Anbieter dürfte nächstes Jahr zudem durch einen stärker erwarteten Euro belastet werden“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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