Fundamentale Nachricht
10:04 Uhr, 11.09.2017

Getreide: Nach der Aussaat ist vor der Aussaat

Den Rohstoffanalysten der Commerzbank zufolge sind in der Saison 2018/19 Verschiebungen bei den US-Anbauflächen von Mais und Sojabohnen möglich.

Erwähnte Instrumente

  • Mais
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  • Soja
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    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Nach der Aussaat ist vor der Aussaat: Nach diesem Motto werden bereits jetzt erste Schätzungen zu den Flächen für die Saison 2018/19 veröffentlicht. In den USA sind Sojabohnen und Mais noch nicht vom Feld, doch befragte das Farm Futures Magazine die Farmer bereits Ende Juli zu ihren Anbauplänen für 2018/19, wie die Rohstoffanalysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Demnach würde diese ihre Maisfläche, die sie zuletzt eingeschränkt hätten, wieder moderat ausdehnen und so in etwa die Hälfte des Rückgangs aus dem Vorjahr wettmachen wollen. Umgekehrt könnte die in diesem Jahr kräftige Ausdehnung der Sojabohnenfläche etwa zur Hälfte rückgängig gemacht werden. Tatsächlich habe sich das Preisverhältnis zwischen Sojabohnen und Mais in den letzten zwölf Monaten zu Ungunsten von Sojabohnen entwickelt. Es liege nun wieder etwa im „neutralen“ Bereich, bei dem keine der beiden Früchte eindeutig die Nase vorn habe, heißt es weiter.

„Es handelt sich aber nur um eine Momentaufnahme. Da die Entscheidung noch einige Monate Zeit hat, sind hier noch deutliche Verschiebungen denkbar. Für Weizen – hier steht bei Winterweizen diese Entscheidung bereits jetzt an – soll nach dem Absinken auf die geringste Fläche seit hundert Jahren für 2017/18 wieder etwas mehr Fläche vorgesehen werden. Auch in Russland werden die Winterfrüchte gerade ausgesät. Das Landwirtschaftsministerium erwartet laut der Interessengemeinschaft Getreideunion eine marginale weitere Ausdehnung der Fläche. In Russland wurde gerade eine Rekordernte an Weizen eingebracht, der für etwa 85 Prozent der Winterfrüchte steht“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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