Getreide: IGC revidiert weltweite Weizenernte nach oben
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Der International Grains Council IGC hat am vergangenen Donnerstag neue Prognosen zu den Getreidemärkten veröffentlicht. Die weltweite Weizenernte 2022/23 wurde dabei um fünf Millionen auf 796 Millionen Tonnen nach oben revidiert. Dies bedeutet einen Anstieg um 15 Millionen Tonnen gegenüber dem Vorjahr auf ein Rekordniveau, wie Commerzbank-Analyst Carsten Fritsch in der jüngsten Ausgabe von „Rohstoffe Aktuell“ schreibt.
Ausschlaggebend hierfür sei eine Anhebung der Ernteprognosen für die Ukraine und Australien um knapp vier Millionen bzw. gut drei Millionen Tonnen gewesen. Dem hätten nur leichte Abwärtsrevisionen der Ernten in Argentinien und Kanada gegenüber gestanden, heißt es weiter.
„Der weltweite Weizenverbrauch soll ebenfalls fünf Millionen Tonnen höher ausfallen als bislang erwartet. Folglich bleibt es bei einem Angebotsüberschuss von sieben Millionen Tonnen. Die weltweiten Lagerbestände zum Ende des Erntejahres sollen entsprechend auf 281 Millionen Tonnen steigen. Der Lageraufbau findet dabei ausschließlich in den wichtigsten Exportländern statt. Dort sollen die Lagerbestände Ende 2022/23 bei 65 Millionen Tonnen liegen“, so Fritsch.
Die Weizenexport-Schätzungen für die Ukraine und für Russlands habe der IGC um jeweils eine Million auf 14 Millionen bzw. 42 Millionen Tonnen erhöht. Für das Erntejahr 2023/24 erwarte der IGC einen Rückgang der weltweiten Weizenernte auf 788 Millionen Tonnen. Dies solle bei einer kaum veränderten Anbaufläche auf niedrigere Erträge zurückzuführen sein, heißt es weiter.
„Die globale Maisproduktion soll 2022/23 laut IGC bei 1.161 Millionen Tonnen liegen und damit fünf Millionen Tonnen niedriger als bislang erwartet. Der globale Verbrauch wurde nur um zwei Millionen Tonnen nach unten revidiert, weshalb sich das Angebotsdefizit auf 27 Millionen Tonen ausweitet. Die globalen Maisvorräte fallen daraufhin Ende des Erntejahres auf 254 Millionen Tonnen. Die Maisbestände in der Ukraine sollen sich wegen einer geringeren Ernte verglichen mit der bisherigen Prognose auf 4,5 Millionen Tonnen halbieren“, so Fritsch.
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