Gerresheimer-Analyse: Verkauf des Röhrenglasgeschäfts fundamental sinnvoll
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die DZ Bank hat ihre Kaufempfehlung für Gerresheimer nach der Ankündigung, sich vom Röhrenglasgeschäft zu trennen, bestätigt.
Gerresheimer hat bekanntgegeben, sein Röhrenglasgeschäft an Corning zu verkaufen. Die Glasröhren sind ein Vorprodukt, das bislang hauptsächlich von Gerresheimer selbst zur Weiterverarbeitung zu Pharmaverpackungen verwendet, aber auch zu einem kleineren Teil an externe Kunden verkauft wird. Zur Sicherstellung der künftigen Versorgung mit Röhrenglas hat Gerresheimer einen 10-Jahres-Liefervertrag mit Corning abgeschlossen.
Zusätzlich gründen die beiden Unternehmen in diesem Bereich ein Innovations-Joint-Venture, dass allerdings keinen größeren finanziellen Einfluss haben dürfte. Gerresheimer gibt als einen schuldenfreien Verkaufspreis von 196 Mio. Euro an. Die Umsätze (intern und extern) des Bereichs betragen 83 Mio. Euro bei einer bereinigten EBITDA-Marge von 23 %. Der Abschluss der Transaktion wird nicht vor Jahresende erwartet, der Ausblick für 2015 bleibt damit unverändert. Da der Bereich eine überdurchschnittliche bereinigte EBITDA-Marge hat, wird der Mittelfristausblick für 2018 bei dieser Größe leicht reduziert auf 20 % (21 % zuvor).
Da Gerresheimer vor allem auf die Produktion von pharmazeutischen Endverpackungen fokussiert sei, sei dieser Schritt unter fundamentalen Aspekten sinnvoll, schreibt die DZ Bank. Den Nettogewinnen dürfte der Verkauf mittelfristig vor allem wegen der geringeren Kapitalintensität helfen.
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