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DAX
Die Finanzmärkte in den Fängen von Skylla und Charybdis - des US-Haushaltsstreits und der italienischen Regierungskrise - zeigen sich heute entsprechend sichtbar gehemmter als zuletzt. Der Dax verliert gegen Mittag 0,50 % auf 8.645 Punkte. Eine positive Vertrauensabstimmung in römischen Parlament könnte im Verlauf für ermutigende Impulse sorgen. Außerdem stehen der EZB-Zinsentscheid und die anschließende Pressekonferenz im Fokus. EZB-Chef Draghi hatte zuletzt durchklingen lassen, erneut ein langfristiges Refinanzierungsgeschäft aufzulegen, um die kurzfristigen Zinsen zu drücken.
Charttechnik
Die Käufer im Dax können heute nicht direkt an die gestrigen guten Vorgaben anschließen, womit die Kurse im Stundenchart zunächst am 8.700er Widerstand scheiterten. Wichtig wäre aus Sicht der Bullen, dass der Index nicht mehr unter ca. 8.610 Punkte zurückfällt. Oberhalb dessen bestünde dennoch die Chance, den Widerstand bei 8.700 Punkte nochmals zu attackieren. Kann dieser überwunden werden, locken Gewinne in Richtung Jahreshoch.
Thema des Tages
Der italienische Ministerpräsident Letta hat eindringlich um das Vertrauen der Senatoren geworben. In einer Regierungserklärung sagte er, ein Nein in der anstehenden Vertrauensabstimmung wäre fatal. Neuwahlen könnten Italien unregierbar machen. Außerdem mahnte Letta, die Gesetze einzuhalten. Damit bezog er sich auf den früheren Regierungschef Berlusconi. Dieser will seinen Senatssitz behalten, obwohl er rechtskräftig zu einer Haftstrafe verurteilt wurde. Berlusconi hat dazu aufgerufen, Letta das Vertrauen zu entziehen. Laut dem Senator der an der Regierung beteiligten PDL, Roberto Formigoni, sind 25 PdL-Senatoren bereit, den Premier zu unterstützen. Zur Abstimmung kommt es am Nachmittag.
Aktien im Blick
Lufthansa-Titel fallen um 3,61 %. Die Deutsche Bank streicht ihre Kaufempfehlung.
K+S verlieren Zuge des Unglücks mit tödlichem Ausgang in einem Kalibergwerk des Konzerns in Thüringen gut 2 %.
In Deutschland und den USA ging der Pkw-Absatz von VW im September teils kräftig zurück. Der Volkswagen-Titel verliert 1,62 %.
In der 2. Reihe gewinnen Aktien von Gerresheimer (+3,50 %). Der Verpackungsspezialist bekräftigt nach einem robusten Quartal seine Jahresziele.
Konjunktur
Das Bundesfinanzministerium erwartet 2013 ein Maastricht-Defizit von 0,2 % des Bruttoinlandprodukts.
Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) hat ihre Wachstumsprognose für China drastisch nach unten korrigiert. Statt 8,2 Prozent werde China in diesem Jahr um 7,6 Prozent wachsen, teilte die ADP mit.
Währungen
Der US-Dollar präsentiert sich erneut schwächer. Nach wie vor belastet die US-Haushaltskrise. USD/JPY hat bei 97,22 ein frisches Fünfwochentief erreicht hat. GBP/USD legt zu, notiert aber nach einem enttäuschenden britischen Einkaufsmanagerindex für den Bausektor unterhalb seines gestern erreichten Neunmonatshochs bei 1,6259. EUR/USD macht oberhalb der 1,35er-Marke ebenfalls Boden gut, handelt aber im Vorfeld des EZB-Zinsentscheids unterhalb seines gestern erreichten knappen Achtmonatshochs bei 1,3588.
Rohstoffe
Der Goldpreis ist am Dienstag unter die Marke von 1.300 US-Dollar/Unze gefallen. Dies war eine wichtige technische Unterstützungsmarke, und der Rückgang löste Folgeverkäufe aus. Gold gelingt es trotz des Stillstands in den USA nur schlecht, als „Safe-Haven“ angesehen zu werden. Aktuell erholt sich das Edelmetall um 0,44 % auf 1.292 US-Dollar.
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