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12:04 Uhr, 10.07.2013

Jandaya kompakt: Wissen was den Markt bewegt!

Erwähnte Instrumente

DAX

Die Abstufung Italiens durch S&P hält den Aktienmarkt im Zaum. Am Markt kursieren zudem Gerüchte über eine bevorstehende Abstufung der Bonität Spaniens. Der Dax legte anfangs noch leicht auf 8.063 Punkte zu. Im Handelsverlauf drehte das Barometer aber in den roten Bereich ab (aktuell: -0,3 % auf 8.034 Punkte). Am Abend dürfte das zur Veröffentlichung anstehende Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank in den Fokus geraten.

Charttechnik

Die Käufer hätten die Chance, eine Erholung zurück in Richtung 8.040/55 Punkte zu starten, wo jedoch mit wieder aufkommendem Verkaufsinteresse zu rechnen ist. Erst mit einem neuen Hoch oberhalb von 8.090 Punkten würde sich auch kurzfristig das Bild aufhellen. Solange wäre eher von einer bärischen Tagestendenz inkl. dem Risiko neuer Tiefs auszugehen.

Thema des Tages

Die EU-Kommission legt heute ihren umstrittenen Gesetzentwurf zur Sanierung und Schließung von angeschlagenen Geldinstituten vor. Die Kommission beansprucht dabei die Entscheidungsbefugnis. Ende Juni hatten sich die EU-Finanzminister darauf geeinigt, dass ab 2018 zunächst Aktionäre und Kunden die finanzielle Last bei der Rettung von Banken in Schieflage übernehmen sollen.

Aktien im Blick

Die UBS hat das Rating der Aktien von K+S auf "Verkaufen" gesenkt. Das drückt den Dax-Titel um aktuell 4,32 % nach unten.

Der im MDAX notierten Rational laufen die Anleger davon. Die Aktie steht zur Stunde um 18,3 % tiefer. Der von Küchenhersteller rechnet in diesem Jahr mit weniger Umsatz und Gewinn.

Der Verpackungsspezialist Gerresheimer hat im 2. Quartal die Erwartungen erfüllt, der Ausblick wird aber teilweise nach unten revidiert. Die Aktie gibt um 5,4 % nach.

Konjunktur

Das Wirtschaftsministerium erwartet weiterhin eine robuste Konjunkturerholung in Deutschland. "Das gesamtwirtschaftliche Wachstum, das witterungsbedingt im 1. Quartal noch recht moderat ausfiel, dürfte im 2. Quartal wieder kräftiger zunehmen", so das Ministerium im aktuellen Monatsbericht.

Die Industrieproduktion in Frankreich war laut der Statistikbehörde Insee im Mai um 0,4 % niedriger als im April. Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,6 % prognostiziert, nachdem die Erzeugung im April um 2,2 % angezogen hatte.

Die Zahlungsmoral der deutschen Unternehmen ist im Juni gesunken. Der Bisnode-Zahlungsindex geht auf 88,37 %, nach 88,60 % im Mai zurück.

Währungen

Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwoch im Vorfeld des Protokolls der letzten Fed-Sitzung und einer Rede von Fed-Chef Bernanke auf breiter Basis nach. EUR/USD hat die 1,28er-Marke zurückerobert und notierte bislang bei 1,2836 in der Spitze.

Rohstoffe

Der Preis der US-Sorte WTI legt im Vorfeld der anstehenden US-Vorratszahlen um 0,8 % auf 104,76 US-Dollar pro Barrel zu. Der Markt erwartet einen Abbau der US-Rohölvorräte um 3 Mio. Barrel. Eine saisonbedingt erhöhte Raffinerieaktivität trägt dazu bei, das Überangebot im US-Ölkreislauf zu reduzieren. Dies stützt den Preis.

Hinweis: Der Abschnitt Charttechnik wurde von Rene Berteit verfasst, der Abschnitt Währungen von Tomke Hansmann.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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