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19:49 Uhr, 30.07.2020

Gemischtes Bild bei Erdöl

Die Future-Märkte glauben nicht an deutlich anziehende Notierungen bei Erdöl. Der Preiskampf zwischen den USA und Saudi-Arabien hat sich derweil allerdings wieder entspannt.

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Gestern habe ich die Lagersituation bei US-Erdöl andiskutiert, die nach wie vor prekär ist, heute richten wird zuerst den Blick auf den Future-Markt.

Der Spread zwischen dem Front-Month-Future und dem sechs Monate in der Zukunft liegenden Kontrakt hat sich zwar wieder stark erhohlt, notiert aber weiterhin im Contango.

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Wenn Erdöl in der Zukunft teurer ist als heute (Contango) können große Player Erdöl kaufen, lagern und später gewinnbringend wieder verkaufen, weshalb eine Contango-Struktur am Terminmarkt tendenziell mit gut versorgten Lagern einhergeht.

Volle Lager limitieren wiederum den Spot-Preis und da die Tanks momentan weiterhin bis an den Anschlag gefüllt sind, sprechen die Signale an den Future-Märkten derzeit eher nicht für steigende Notierungen bei WTI.

Auf der anderen Seite ist der von Saudi-Arabien angezettelte Preiskrieg, den ich in der Vergangenheit in (Link, Link) thematisiert habe, mittlerweile wieder am abflauen und die Netto-Importe in den USA haben sich wieder deutlich normalisiert.

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Über den Experten

Simon Hauser
Simon Hauser
Redakteur

Simon Hauser hält für Guidants News die Stellung in North Carolina und sendet aus sicherer Entfernung zur Wall Street Echtzeitnachrichten in die Welt. Leider spielen die Kennzahlen der Wirtschaftsteilnehmer oft nur eine untergeordnete Rolle und werden dominiert von einem hysterischen Medienzirkus, punktundkommalosem Zentralbank-Blubber, und mysteriösen Algo-Kreaturen. Simon Hauser hat über die Jahre als aktiver Börsenteilnehmer ein krudes Interesse für diese Dinge, welche in einer perfekten Welt eigentlich keine Rolle spielen sollten entwickelt, und versucht (mit wechselndem Erfolg) zu ergründen was die Kurse wirklich treibt.

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