FX-Mittagsbericht: US-Dollar zur Wochenmitte schwächer
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach, womit sich das Auf und Ab innerhalb der nach Erreichen eines knappen Vierwochenhochs am 3. August 2023 etablierten Handelsspanne auch zur Wochenmitte fortsetzt.
Einen Dämpfer verpasst hat dem Greenback die Nachricht, dass die chinesischen Verbraucherpreise im Juli zum ersten Mal seit mehr als zwei Jahren gesunken sind. Doch anstatt, dass dies die Nachfrage nach dem US-Dollar als „sicheren Hafen“ angekurbelt hat, haben die Daten die Spekulationen am Markt verstärkt, dass die chinesische Regierung weitere, die Konjunktur stimulierende Maßnahmen ergreifen könnte.
Schwerer dürften jedoch die weiteren geldpolitischen Aussichten der Federal Reserve Bank (Fed) wiegen. Die jüngsten Kommentare von Fed-Vertretern zu diesem Thema sind uneinheitlich ausgefallen. Der Präsident der Fed in Philadelphia, Patrick Harker, vertrat die Ansicht, dass die Zinssätze bereits hoch genug seien und schloss sich damit der Meinung des Präsidenten der Fed in Atlanta, Raphael Bostic, an. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman hatte hingegen am Montag erklärt, dass weitere Zinserhöhungen wahrscheinlich seien.
Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 20. September 2023 ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belässt, aktuell bei 86,5 Prozent.
Im Fokus liegen bereits die am Donnerstag anstehenden US-Verbraucherpreisdaten für Juli. Erwartet wird, dass die Inflation nach einem starken Rückgang im Juni auf 3,0 Prozent im Jahresvergleich wieder auf 3,3 Prozent angezogen hat - ein Szenario, das die Erwartungen auf weitere Zinserhöhungen durch die Fed erhöhen könnte.
Während EUR/USD bislang bis 1,0990 zulegt, fällt GBP/USD bislang bis 1,2728 im Tief zurück. USD/JPY gibt bislang bis 143,00 im Tief nach. Die japanische Geldmenge M2 ist im Juli um 2,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,6 Prozent gerechnet wie im Juni. Die japanischen Werkzeugmaschinenaufträge sanken im Juli vorläufigen Daten zufolge um 19,8 Prozent. Erwartet worden war hier im Konsens ein Rückgang um 21,7 Prozent, nach minus 22,2 Prozent im Juni.
Am Mittwochnachmittag werden aus den USA mit den wöchentlichen MBA-Hypothekenanträgen lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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