FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Zehnmonatshoch
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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit leicht negativer Tendenz weiterhin nahe seines zur Wochenmitte markierten Zehnmonatshochs. Nach wie vor profitiert der Greenback von den US-Zinsaussichten.
Die auf ein 2023er-Hoch gestiegenen Ölpreise haben zuletzt die Inflationssorgen am Markt wieder verstärkt. Ohnehin hat die Federal Reserve Bank (Fed) im Zuge ihres Zinsentscheids in der vergangenen Woche, bei dem der Leitzins unverändert in einer Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen wurde, bereits signalisiert, dass der US-Leitzins zur Bekämpfung der nach wie vor hohen Inflation in diesem Jahr noch einmal um 25 Basispunkte angehoben dürfte.
2024 soll die Feds Fund Rate lediglich um insgesamt 50 Basispunkte gesenkt werden, sodass der US-Leitzins auch im kommenden Jahr noch über der Fünf-Prozent-Marke liegen dürfte. Die Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen sind angesichts dessen zuletzt auf ein 16-Monats-Hoch geklettert.
Auch die Angst vor einem Zahlungsausfall der US-Regierung sorgte dafür, dass Investoren „sichere Häfen“ nachfragten, wovon insbesondere der US-Dollar profitierte.
Nachdem EUR/USD zur Wochenmitte nach kräftigen Verlusten bei 1,0487 ein Achteinhalbmonatstief erreicht hat, kann sich das Währungspaar im europäischen Handel am Donnerstagvormittag ein wenig erholen. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0525. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September weiter eingetrübt. Der von der Europäischen Kommission ermittelte Index fiel auf 93,3 Punkte und damit den schwächsten Wert seit November 2020. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem stärkeren Rückgang auf 92,5 Zähler gerechnet, nach 93,6 Punkten im August.
Im weiteren Handelsverlauf werden heute die deutschen Inflationszahlen für September erwartet, die um 14:00 Uhr MESZ anstehen. Im Verlauf des Vormittags werden bereits die Daten aus den einzelnen Bundesländern gemeldet, die einen Hinweis auf die Inflationsrate für Gesamtdeutschland geben. Aus Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland wurde bereits gemeldet, dass die Inflation von 5,9 Prozent im August aktuell auf 4,2 Prozent im Jahresvergleich gesunken ist. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während sich GBP/USD von seinem gestrigen Sechsmonatstief bei 1,2109 bislang bis 1,2179 im Hoch erholt, fällt USD/JPY von seinem gestrigen Elfmonatshoch bei 149,72 bis bislang 149,20 im Tief zurück.
AUD/USD erholt sich von seinem gestern bei 0,6329 markierten Dreiwochentief. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 0,6381 gehandelt. Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im August vorläufigen Daten zufolge um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im Juli. Der bescheidene Anstieg macht deutlich, dass sich die Verbraucher angesichts der nach wie vor hohen Zinsen weiterhin zurückhalten. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.
Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. das endgültige Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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