FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor US-Inflationsdaten schwächer
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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag weiter von seinem am vergangenen Freitag markierten Wochenhoch zurück. Im Fokus liegen die am Nachmittag zur Veröffentlichung kommenden US-Inflationsdaten für Oktober, die neue Hinweise darauf geben könnten, ob die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Leitzinsen weiterhin unverändert auf dem Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen oder diese zur Bekämpfung der hartnäckigen Inflation noch einmal anheben wird.
In der vergangenen Woche hatte Fed-Chef Jerome Powell mit seinen hawkischen Äußerungen Spekulationen am Markt auf baldige Zinssenkungen zurückgedrängt. In dieser Woche stehen weitere Reden von Fed-Vertretern an, die Marktbeobachtern zufolge wie Fed-Chef Powell die Tür für weitere Zinserhöhungen offen lassen dürften.
Analysten erwarten im Konsens, dass die US-Verbraucherpreise im Oktober in der Kernrate im Monatsvergleich um 0,3 Prozent und im Jahresvergleich um 4,1 Prozent gestiegen sind. Beide Konsensschätzungen entsprechen den im September gemeldeten Werten. In der Gesamtrate wird auf Jahressicht ein Rückgang der Inflationsrate von 3,7 Prozent auf 3,3 Prozent gerechnet.
EUR/USD erholt sich weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 1,0656 markierten Wochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,0731 und bewegen sich damit wieder in Richtung des am 6. November 2023 bei 1,0756 markierten Siebeneinhalbwochenhochs.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in der Eurozone ist im dritten Quartal laut zweiter Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 0,1 Prozent im Quartalsvergleich geschrumpft, nach einem Wirtschaftswachstum um 0,2 Prozent im zweiten Quartal. Auf Jahressicht ergibt sich weiterhin ein BIP-Anstieg um 0,1 Prozent, nach plus 0,5 Prozent im Vorquartal.
Die Zahl der Beschäftigten im Euroraum legte im dritten Quartal um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal zu. Erwartet worden war ein geringerer Zuwachs um 0,1 Prozent wie im zweiten Quartal. Auf Jahressicht lag der Anstieg bei 1,4 Prozent (Konsens plus 1,2 Prozent, nach zuvor plus 1,3 Prozent).
Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen sind im November überraschend deutlich auf plus 9,8 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit März 2023. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Verbesserung auf plus 5,0 Zähler gerechnet, nach minus 1,1 Punkten im Vormonat. „Es erhärtet sich somit der Eindruck, dass die Talsohle der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland erreicht ist“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich weiter von seinem am Freitag markierten Wochentief bei 1,2186. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,2307. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien lag im September im Dreimonatsdurchschnitt gegenüber dem Vormonat unverändert bei 4,2 Prozent – ein knappes Zweijahreshoch. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 4,3 Prozent gerechnet.
Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher erhöhte sich im Oktober gegenüber dem Vormonat um 17.800 Personen. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 15.000, nach plus 9.000 im September. Der Durchschnittsverdienst stieg in den drei Monaten per September um 7,9 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 7,4 Prozent, nach plus 8,2 Prozent zuvor). Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY notiert mit heute 151,78 im Hoch weiterhin nahe seines zu Wochenbeginn bei 151,91 markierten Zwölfmonatshochs. Das Währungspaar befindet sich mit Notierungen jenseits der 150er-Marke nach wie vor in einem Bereich, in dem Japan in der Vergangenheit bereits gegen die Yen-Schwäche interveniert hat.
Daten-Highlight im US-Handel am Dienstagnachmittag sind die o.g. US-Inflationsdaten. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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