FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Inflationsdaten schwächer
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Mit Spannung erwartet wird am Dienstagnachmittag die US-Verbraucherpreisinflation im November, die neue Impulse für die US-Zinserwartungen liefern könnte. Volkswirte gehen im Konsens davon aus, dass die Inflation in der Kernrate unverändert bei 4,0 Prozent im Jahresvergleich liegt, während sie in der Gesamtrate leicht von 3,1 Prozent auf 3,2 Prozent gestiegen sein soll.
Das Highlight der Woche steht am Mittwochabend mit dem Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) auf der Agenda. Nach wie vor gilt es als ausgemachte Sache, dass die Fed ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird.
Aufmerksamkeit gilt vor allem den Kommentaren zu den Zinsaussichten und dem Zeitpunkt, zu dem die Fed beginnen könnte, die Leitzinsen wieder zu senken. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im März damit beginnt, aktuell bei 47,4 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit für unveränderte Leitzinsen bei dem März-Treffen der Fed aktuell bei 49,8 Prozent liegt.
EUR/USD erholt sich am Dienstagvormittag weiter von seinem am 7. Dezember 2023 bei 1,0723 erreichten Dreieinhalbwochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0798. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen sind im Dezember überraschend weiter auf 12,8 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit März 2023. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 8,8 Zähler gerechnet, nach 9,8 Punkten im Vormonat.
„Trotz der aktuellen Haushaltskrise sind die Lageeinschätzung und die Konjunkturerwartungen für Deutschland erneut leicht gestiegen. Dazu beigetragen hat die Tatsache, dass sich der Anteil der Befragten, die von der EZB mittelfristig Zinssenkungen erwarten, verdoppelt hat. Das wiederum sind gute Nachrichten für die deutsche Baubranche, für die wir in diesem Monat deutlich optimistischere Erwartungen beobachten. Ebenso sinkt der Anteil der Befragten, die weiter sinkende Inflationsraten erwarten“, sagte ZEW-Präsident Achim Wambach. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD legt bislang bis 1,2584 im Hoch zu. Die am Dienstagmorgen gemeldeten britischen Arbeitsmarktdaten sind gemischt ausgefallen. Die Arbeitslosenquote in Großbritannien lag im Oktober wie von Analysten im Konsens erwartet im Dreimonatsdurchschnitt gegenüber dem Vormonat unverändert bei 4,2 Prozent.
Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher erhöhte sich im November gegenüber dem Vormonat um 16.000 Personen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 15.000, nach plus 8.900 im September. Der Durchschnittsverdienst stieg in den drei Monaten per Oktober um 7,2 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 7,7 Prozent, nach plus 8,0 Prozent zuvor).
USD/JPY fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag von seinem zu Wochenbeginn erreichten Hoch bei 146,59 zurück, das das Währungspaar im Zuge der raschen Erholung von seinem am 7. Dezember 2023 bei 141,49 markierten Viereinhalbmonatstief erreicht hat. Im Tief notierte das Währungspaar heute bislang bei 145,22.
Die japanischen Erzeugerpreise (CGPI) sind im November um 0,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der niedrigste Wert seit Februar 2021. Analysten hatten im Konsens mit einer geringeren Teuerung um 0,1 Prozent gerechnet, nach plus 0,9 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Daten-Highlight aus den USA sind am Dienstagnachmittag die o.g. US-Verbraucherpreise im November. Die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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