FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die neue Woche
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Der US-Dollar erholt sich zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem Kursrutsch vom Freitag, nachdem der Greenback zuvor am vergangenen Donnerstag ein knappes Vierwochenhoch erreicht hat.
Der am Freitag gemeldete und schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht für Juli hatte den US-Dollar belastet, dennoch beendete der Greenback die vergangene Woche mit dem dritten Wochengewinn in Folge.
Hintergrund der Gewinne war die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) dank einer robusten US-Wirtschaft ihren Zinsanhebungszyklus doch noch nicht beendet hat. Diese Aussicht hat zwar mit den enttäuschenden Arbeitsmarktdaten vom Freitag einen Dämpfer erhalten, ist aber noch nicht wieder vom Tisch.
Gemeldet wurden für Juli außerhalb der Landwirtschaft 187.000 neu geschaffene Stellen (Konsens 200.000, nach abwärts revidierten 185.000 im Juni) sowie eine überraschend auf 3,5 Prozent gesunkene Arbeitslosenquote (Konsens unverändert bei 3,6 Prozent). Der Anstieg der durchschnittlichen Stundenlöhne lag unverändert bei 4,4 Prozent im Jahresvergleich (Konsens 4,2 Prozent).
Der Fokus richtet sich nun auf die in dieser Woche anstehenden US-Verbraucherpreisdaten für Juli. Erwartet wird, dass die Inflation nach einem starken Rückgang im Juni auf 3,0 Prozent im Jahresvergleich wieder auf 3,3 Prozent angezogen hat - ein Szenario, das die Erwartungen auf weitere Zinserhöhungen durch die Fed erhöhen und zu weiteren US-Dollar-Gewinnen führen könnte.
EUR/USD fällt zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am vergangenen Freitag bei 1,1042 markierten Hoch zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,0969 gehandelt. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im August überraschend verbessert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator stieg auf minus 18,9 Punkte. Analysten hatten im Konsens mit dem vierten Rückgang in Folge auf minus 24,5 Zähler gerechnet, nach minus 22,5 Punkten im Juli.
„Der Sentix Konjunkturindex für die Eurozone stoppt seinen Sturzflug", kommentierte das Sentix das Ergebnis. Begründet wurde die Erholung mit dem zuletzt schwächeren Anstieg der Verbraucherpreise. Das Thema Inflation verliere nach Einschätzung der befragten Finanzmarktexperten „etwas an Brisanz".
Am Montagmorgen ist bereits gemeldet worden, dass die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands im Juni überraschend deutlich um 1,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um lediglich 0,5 Prozent gerechnet, nach minus 0,1 Prozent im Mai. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt bislang bis 1,2710 im Tief nach. Der britische Halifax-Index ist im Juli um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Volkswirte hatten im Konsens mit einem unveränderten Wert gerechnet, nach minus 0,1 Prozent im Juni. Auf Jahressicht beträgt der Preisrückgang 2,4 Prozent, nach zuvor minus 2,6 Prozent.
USD/JPY erholt sich im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Montagvormittag von seinem frischen Wochentief bei 141,51 und notierte bislang bei 142,41 im Hoch. Die über Nacht gemeldeten japanischen Frühindikatoren sind im Juni wie von Analysten im Konsens erwartet auf 108,9 Punkte gesunken. Im Mai hatte der Index, der die wirtschaftliche Entwicklung auf Sicht von sechs Monaten voraussagt, bei 109,1 Zählern notiert.
Die Bank of Japan (BoJ) hat auf ihrer Juli-Sitzung die Inflationserwartung diskutiert. Ein BoJ-Mitglied sagte, dass die Löhne und Preise weiterhin in einem Tempo steigen könnten, „wie es in der Vergangenheit nicht der Fall war", heißt es in der zu Wochenbeginn veröffentlichten Zusammenfassung der bei dem BoJ-Treffen geäußerten Meinungen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Montag lediglich die Verbraucherkredite im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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