FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Anstieg fort
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seinen jüngsten Anstieg in Richtung des am 7. März 2022 erreichten 21-Monatshochs fort. Unterstützung bekommt der Greenback dabei von den auf ein knappes Dreijahreshoch gestiegenen Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen.
Denkbar ist, dass US-Präsident Joe Biden im Laufe des Tages als Reaktion auf den Angriff der Ukraine weitere Sanktionen gegen Russland ankündigen wird. Gestern hatte der russische Präsident Wladimir Putin erklärt, dass man künftig nur noch den Rubel als Zahlungsmittel für Energielieferungen akzeptieren werde – eine Maßnahme, die den Rubel stützen soll.
Die Bank of Japan (BOJ) hat über Nacht das Protokoll ihrer letzten geldpolitischen Sitzung veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass erwartet wird, dass die Verbraucherpreisinflation die Prognosen übertreffen könnte, wenn die Unternehmen die steigenden Kosten schneller als erwartet an die Verbraucher weitergeben.
Während die BoJ jedoch weiterhin an ihrer ultralockeren Geldpolitik festhält, stehen die Zeichen in den USA auf eine deutliche Straffung. Die Präsidentin der Federal Reserve Bank (Fed) in San Francisco, Mary Daly, erklärte, dass auf der nächsten Fed-Sitzung sowohl eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte als auch eine Entscheidung über den Beginn des Tapering von Vermögenswerten gerechtfertigt sein könnte, während die Präsidentin der Fed von Cleveland, Loretta Mester, sagte, dass sie ein Vorziehen von Zinsanhebungen im ersten Halbjahr favorisiere und auch einige Zinsschritte um 50 Basispunkte erwarte.
EUR/USD fällt am Donnerstagvormittag mit bislang 1,0970 im Tief weiter zurück. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone ist im März auf 57,0 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlicheren Rückgang auf 56,0 Zähler gerechnet, nach 58,2 Punkten im Februar. Der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungssektor im Euroraum ging im März auf 54,8 Zähler zurück. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang auf 54,2 Punkte, nach 55,5 Zählern im März. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt weiter von seinem zur Wochenmitte bei 1,3298 erreichten Zweieinhalbwochenhoch nach. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,3156. Der britische Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im März auf 55,5 Punkten gesunken. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem geringeren Rückgang auf 56,7 Zähler gerechnet, nach 58,0 Punkten im Februar. Der britische Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungssektor stieg im Berichtszeitraum überraschend von 60,5 auf 61,0 Zähler (Konsens 58,0 Punkte).
USD/JPY setzt angesichts der hohen US-Staatsanleihenrenditen seine Rallye bislang auf ein frisches Sechsjahreshoch bei 121,75 fort (höchster Stand seit Dezember 2015). Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im März auf 53,2 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 53,2 Zähler gerechnet, nach 52,7 Punkten im Februar.
USD/CHF legt bislang bis 0,9345 im Hoch zu. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) behält ihre expansive Geldpolitik bei. Sie belässt den SNB-Leitzins und den Zins auf Sichtguthaben bei der SNB bei minus 0,75 Prozent und ist bei Bedarf bereit, am Devisenmarkt zu intervenieren, um Aufwertungsdruck auf den Franken entgegenzuwirken, wie die SNB am Donnerstagmorgen bekanntgab. Für 2022 liegt die neue Inflationsprognose bei 2,1 Prozent, für 2023 und 2024 bei 0,9 Prozent. Die SNB rechnet für dieses Jahr mit einem im Vergleich zur letzten Prognose reduzierten BIP-Wachstum von rund 2,5 Prozent. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag gut bestückt. Auf der Agenda stehen u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Februar und die Markit-Einkaufsmanagerindizes im März. Zudem stehen erneut Reden von Fed-Vertretern an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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