FX-Mittagsbericht: US-Dollar knüpft an jüngste Verluste an
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Der US-Dollar knüpft zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) an seine Verluste vom Dienstag an, hat aber sein zu Wochenbeginn markiertes Wochentief noch nicht wieder erreicht.
US-Notenbankchef Jerome Powell hatte gestern die Erwartung am Markt gestärkt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) nicht mehr weit davon entfernt ist, ihre Leitzinsen zu senken. Powell sagte auf dem Notenbankforum der Europäischen Zentralbank (EZB) im portugiesischen Sintra, man habe „bedeutende Fortschritte" bei der Rückführung des Preisanstiegs in Richtung des Inflationsziel von zwei Prozent gemacht. Der Arbeitsmarkt, ein Haupttreiber der Inflation, zeige Anzeichen einer Abkühlung, wobei sich die Lohnerhöhungen auf ein „nachhaltigeres Niveau" zurückbewegten, so Powell.
Aufmerksamkeit gilt heute dem am Abend zur Veröffentlichung kommenden Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Fed, bei dem die Fed ihre Leitzinsen unverändert auf dem hohen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen und zugleich signalisiert hatte, dass sie die Leitzinsen 2024 voraussichtlich nur einmal senken wird.
EUR/USD legt nach dem zwischenzeitlichen Kursrücksetzer am Mittwoch weiter in Richtung seines am Montag bei 1,0776 markierten Zweieinhalbwochenhochs zu. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,0764. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone im Juni ist von zunächst gemeldeten 52,6 Punkten auf 52,8 Zähler nach oben revidiert worden. Damit bewegt sich der Index im Juni den fünften Monat oberhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Im Mai hatte der Index bei 53,2 Zählern notiert.
Dessen deutsches Pendant wurde von 53,5 auf 53,1 Punkte nach unten revidiert, signalisiert mit dem vierten Wert in Folge über 50 Zählern damit aber ebenfalls weiterhin eine wirtschaftliche Expansion des Sektors. Im Mai hatte der deutsche Dienstleistungs-PMI auf einem Zwölfmonatshoch bei 54,2 Punkten notiert.
Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Mai um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach minus 1,0 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 4,2 Prozent (Konsens minus 4,1 Prozent, nach minus 5,7 Prozent im Vormonat).
GBP/USD legt zur Wochenmitte ebenfalls zu und notiert mit bislang 1,2708 im Hoch nicht mehr weit entfernt von seinem am Montag bei 1,2710 markierten Anderthalbwochenhoch. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in Großbritannien im Juni ist von zunächst gemeldeten 51,2 Punkten deutlich auf 52,1 Zähler nach oben revidiert worden. Der aktuelle Wert ist der achte in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten, aber der bislang schwächste in diesem Jahr. Im Mai hatte der Index bei 52,9 Zählern notiert.
USD/JPY setzt seinen Anstieg mit bislang 161,95 in der Spitze auf ein frisches 38-Jahres-Hoch fort. Nach wie vor gilt es im Handel mit dem Yen wachsam im Hinblick auf mögliche Interventionen Tokios gegen die anhaltende Yen-Schwäche zu sein. Händler spekulieren, dass die japanischen Behörden das geringere Marktvolumen am US-Unabhängigkeitstag am 4. Juli 2024 nutzen könnten, um gegen die Yen-Schwäche vorzugehen.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. der ISM-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Juni, die Auftragseingänge in der Industrie im Mai und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gemeldet. Am Abend steht das o.g. Protokoll der letzten geldpolitischen US-Notenbanksitzung auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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