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11:11 Uhr, 05.12.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar fällt wieder zurück

Grund für die Schwäche des US-Dollars ist weiterhin die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Zinsanhebungszyklus abgeschlossen hat. Die Erwartung, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung kommt, ist jedoch vor dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht etwas zurückgegangen.

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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Dienstagvormittag ein wenig von seinem gestrigen Anderthalbwochenhoch in Richtung seines am 29. November 2023 markierten Dreieinhalbmonatstiefs zurück.

Nach wie vor belastet den Greenback die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Zinsanhebungszyklus auf dem aktuellen Niveau von 5,25 bis 5,50 Prozent abgeschlossen hat. Die Erwartung, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung der Fed kommt, ist jedoch vor dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für November etwas zurückgegangen. Laut FedWatch Tool der CME ist die diesbezügliche Wahrscheinlichkeit auf aktuell 53,1 Prozent gesunken.

EUR/USD hat im europäischen Handel am Dienstagvormittag mit bislang zutiefst 1,0803 ein frisches Dreiwochentief erreicht. Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im Oktober um 9,4 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 9,5 Prozent gerechnet, nach minus 12,4 Prozent im September.

Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone im November ist von zunächst gemeldeten 48,2 Punkten auf 48,7 Zähler nach oben revidiert worden. Dennoch ist dies weiterhin der vierte Wert in Folge unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Im Oktober hatte der Index bei 47,8 Zählern notiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat sich mit 1,2605 im Tief am unteren Ende seiner nach Erreichen eines Dreimonatshochs am 29. November 2023 bei 1,2733 etablierten Range stabilisiert. Die Tendenz ist mittlerweile positiv und das Währungspaar notierte bislang bei 1,2644 im Hoch. Die britischen BRC-Einzelhandelsumsätze sind im November wie schon im Vormonat um 2,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor im November ist von ursprünglich gemeldeten 50,5 Punkten auf 50,9 Zähler nach oben revidiert worden – ein Viermonatshoch. Im Oktober hatte der Index bei 49,5 Zählern notiert.

USD/JPY ist nach seiner Erholung bis 147,45 im Hoch am Dienstag mit zutiefst 146,68 zunächst wieder in Richtung seines zum Wochenauftakt bei 146,22 markierten Zweieinhalbmonatstiefs zurückgefallen. Im weiteren Handelsverlauf erholt sich das Währungspaar jedoch und notiert mit aktuell 147,15 auf Tagessicht nun im wieder im Plus.

Die Inflation im Großraum Tokio ist im November auf 2,6 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nachdem sie im Oktober noch bei 3,3 Prozent gelegen hatte. In der Kernrate ergibt sich auf Jahressicht ein Rückgang auf 2,3 Prozent im November. Dies ist der niedrigste Wert seit Juli 2022, aber der 18. Monat in Folge oberhalb des Inflationsziels der Bank of Japan (BoJ) von zwei Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang von 2,7 Prozent im Oktober auf aktuell 2,4 Prozent.

AUD/USD gibt weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 0,6690 markierten Viermonatshoch nach. Mit 0,6568 im Tief erreichten die Notierungen bislang ein Wochentief. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 4,35 Prozent belassen. Zuvor hatte die RBA bei ihrem November-Treffen den Leitzins nach einer viermonatigen Zinspause um 25 Basispunkte angehoben.

Die Inflation in ihren Zielbereich von zwei bis drei Prozent zurückzubringen, geschehe angesichts steigender Dienstleistungspreise langsamer als ursprünglich erwartet. Ob weitere Zinsanhebungen nötig sein werden, um die Inflation zurückzubringen, werde die künftige Datenlage zeigen, heißt es im Begleitstatement. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.

Daten-Highlights im US-Handel am Dienstagnachmittag sind der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im November sowie die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Oktober. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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