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11:26 Uhr, 03.05.2024

FX-Mittagsbericht: US-Arbeitsmarktbericht im Fokus

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für April. Erneute Anzeichen für einen starken Arbeitsmarkt würden der Fed mehr Spielraum geben, die Zinsen länger hoch zu halten, zumal auch die Inflation in den USA weiterhin hartnäckig ist.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,07432 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,25592 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am Dollar-Index) seine jüngsten Verluste aus und erreichte bislang ein Dreiwochentief.

Die Federal Reserve Bank (Fed) hat am Mittwochabend ihren Leitzins wie erwartet unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen und frühzeitigen Zinssenkungen aufgrund der ins Stocken geratenen Disinflation eine Absage erteilt. Weitere Zinserhöhungen sind laut Fed-Chef Jerome Powell jedoch unwahrscheinlich. Insbesondere letztere Aussage ließ den Greenback von seinem zuvor markierten Sechsmonatshoch zurückfallen.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss nun der US-Arbeitsmarktbericht für April. Analysten erwarten im Konsens, dass die Zahl der neuen Stellen (ex Agrar) im April um 243.000 gestiegen ist, nach 303.000 im März. Die Arbeitslosenquote wird unverändert bei 3,8 Prozent erwartet. Bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen wird auf Jahressicht mit einem Anstieg um 4,0 Prozent gerechnet, nach plus 4,1 Prozent im März.

Erneute Anzeichen für einen starken Arbeitsmarkt würden der Fed mehr Spielraum geben, die Zinsen länger hoch zu halten, zumal auch die Inflation in den USA weiterhin hartnäckig ist. Die US-Verbraucherpreisinflation ist von ihrem im Juni 2022 erreichten Hoch bei 9,1 Prozent bis Mitte 2023 zwar deutlich zurückgekommen, hat sich seitdem aber im Bereich zwischen 3,0 und 3,7 Prozent eingependelt und liegt damit weiterhin deutlich oberhalb des Inflationsziels der Fed von zwei Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Gegensatz dazu bereits für Juni eine Zinssenkung angekündigt, aber es besteht am Markt nach wie vor große Unsicherheit darüber, wie es danach weitergeht.

EUR/USD legt zum Wochenschluss weiter in Richtung seines am 26. April 2024 bei 1,0753 markierten Zweiwochenhochs zu. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0745. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone lag im März wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf ihrem Allzeittief bei 6,5 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD erholt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag weiter in Richtung seines am 29. April 2024 bei 1,2569 markierten Zweieinhalbwochenhochs. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,2563. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Dienstleistungssektor im April ist von zunächst gemeldeten 54,9 Punkten auf 55,0 Zähler leicht nach oben revidiert worden. Im März hatte der Dienstleistungs-PMI bei 53,1 Punkten notiert. Der aktuelle Anstieg ist der sechste in Folge. Gleichzeitig notiert der Index damit auf dem höchsten Niveau seit Mai 2023. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY fällt am Freitagvormittag weiter von seinem am 29. April 2024 bei 160,22 erreichten, frischen 34-Jahres-Hoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 152,75 – ein Dreiwochentief. Der Kursrückgang aus dem Bereich über der runden 160er-Marke ereignete sich im Umfeld mutmaßlicher Interventionen Tokios gegen die Yen-Schwäche.

Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für April. Zudem steht u.a. der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im April auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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