NOVO NORDISK – Die Kapazitäten werden erhöht
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- Novo Nordisk ASKursstand: 148,420 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Novo Nordisk AS - WKN: A3EU6F - ISIN: DK0062498333 - Kurs: 148,420 € (XETRA)
Insgesamt 15,9 Mrd. Dänische Kronen, was rund 2,1 Mrd. EUR entspricht, sollen in die bestehenden Active Pharmaceutical Ingredient (API) Produktionsanlagen im dänischen Werk Hillerod gesteckt werden. Dadurch entstehen 65.000 Quadratmeter an zusätzlicher Produktionsfläche und 340 neue Jobs. Das Unternehmen, welches in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert, beschäftigt etwa die Hälfte seiner weltweit rund 42.000 Mitarbeiter in Dänemark.
Mit dem Ausbau der Produktionslinien wurde nach Unternehmensangaben bereits begonnen. Bis zum Jahr 2029 sollen dieser dann abgeschlossen sein. Novo Nordisk ist vor allem als einer der global führenden Insulin-Hersteller bekannt, hat aber auch Medikamente für Blutgerinnung sowie für Hormonersatz- und Wachstumshormontherapien im Portfolio. Derzeit wird auch an Mitteln gegen Herzkrankheiten und die Sichelzellerkrankung gearbeitet.
Diabetesmedikament als Übergewichtskiller?
Mit dem Ausbau der Produktionskapazitäten könnte das Unternehmen einem Phänomen Vorschub leisten, welches erst kürzlich zu einem Engpass beim Diabetes-Medikament Semaglutid/Ozempic geführt hat. Da dieses Präparat auch zum Abnehmen genutzt werden kann und in den vergangenen Monaten via Social Media entsprechend gehypt wurde, geriet die Versorgung ins Stocken.
Tatsächlich wurde Ozempic von Ärzten immer öfters Patienten verschrieben, die nicht unter Diabetes leiden, sondern nur abnehmen wollen. Man spricht dabei von einem sogenannten „Off-Label-Use“. Leidtragende waren in diesem Fall Menschen mit Diabetes, die auf dieses Medikament angewiesen sind, da es in den USA vorübergehend zu einer um bis zu 50 Prozent verringerten Verfügbarkeit kam.
Novo Nordisk hat zwar betont, dass die Erweiterungsmaßnahme nicht im direkten Zusammenhang mit dieser Problematik steht. Dennoch können die zusätzlichen Kapazitäten künftig eventuell auftretende Knappheiten natürlich entsprechend eindämmen.
Fazit: Der Ausbau der Produktion macht auf jeden Fall Sinn, auch abgesehen von den jüngst aufgetretenen Engpässen. Der Bedarf an Insulin und Diabetes-Medikamenten wird in Zukunft sicherlich nicht weniger werden. Dazu kommt, dass Novo Nordisk auch noch eine ganze Reihe weiterer Medikamente im Portfolio hat. Die Geschäfte laufen richtig gut, wie mein Kollege Sascha Gebhard in seinem Artikel zum ersten Quartal von Novo Nordisk dargelegt hat, Aktionäre sollten hier auf alle Fälle dabeibleiben.
Jahr | 2022 | 2023e* | 2024e* |
Umsatz in Mrd. DKK | 176,95 | 222,21 | 258,69 |
Ergebnis je Aktie in DKK | 24,44 | 35,30 | 40,83 |
KGV | 45 | 31 | 27 |
Dividende je Aktie in DKK | 12,40 | 16,29 | 19,03 |
Dividendenrendite | 1,12 % | 1,48 % | 1,72 % |
*e = erwartet |
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WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
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Zusätzlich könnte man Aktien von den bekannten Fastfood Ketten kaufen: Erst verdient man daran, daß sich die Leute die vielen Kilos anfuttern, anschließend daran, daß sie die Kilos wieder loswerden wollen. Eine win-win. Situation also :-)