Analyse
09:22 Uhr, 12.06.2023

THYSSEN – Nucera-Börsengang soll kurzfristig kommen

Noch vor der Sommerpause soll das Wasserstoff-IPO der Thyssen-Tochter Nucera erfolgen. Der Börsengang war schon lange in der Pipeline, und es wurde viel im Vorfeld spekuliert.

Erwähnte Instrumente

  • ThyssenKrupp AG
    ISIN: DE0007500001Kopiert
    Kursstand: 7,220 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • ThyssenKrupp AG - WKN: 750000 - ISIN: DE0007500001 - Kurs: 7,220 € (XETRA)

Die Spitzenbewertung, die man Nucera im letzten Jahr noch zugetraut hatte, dürfte sich zwar merklich eingetrübt haben, doch auch wenn die Fantasie im Sektor erst einmal raus zu sein scheint, sollen 500 bis 600 Mio. IPO-Erlös fließen.

Thyssen will Aktionär bleiben

Thyssen plant, langfristig weiter bei Nucera Aktionär zu bleiben und denkt nicht daran, kurzfristig alle Anteile zu Geld zu machen. Es soll sichergestellt werden, dass der Markt für Nucera-Aktien ausreichend liquide sei. Thyssen hält 2/3 der Anteile an Nucera, der Rest liegt beim italienischen De Nora-Konzern. Thyssen ist mit dem IPO spät dran; eigentlich wurde dieses schon für das vergangene Jahr angepeilt.

Nucera soll nach eigenen Angaben der führende Konzern in der Chlor-Alkali-Elektrolyse sein. Die Anlagen dienen zur Herstellung von „grünem Wasserstoff“ und sind eines der Zukunftsfelder von Thyssen. Die IPO-Erlöse sollen wohl maßgeblich in der Tasche von Nucera landen und nicht zum Abbau von Schulden bei Thyssen verwendet werden.

Die Citigroup und die Deutsche Bank sollen dem IPO zum Erfolg verhelfen. Nucera hat ein attraktives Erlösprofil, da sich das modulare Produktgeschäft schnell skalieren lässt. Zudem entfällt die Hälfte des Umsatzes auf hochmargiges und wiederkehrendes Servicegeschäft. Das sorgt für Planungssicherheit. In der ersten Hälfte des Geschäftsjahres 2022/23 konnte Nucera seinen Umsatz von 176 Mio. EUR auf 306 Mio. EUR erhöhen. Das EBIT lag bei 13,3 Mio. EUR.

Fazit: Endlich geht es los. Mit Nucera kommt ein spannendes IPO auf den Markt. Hoffen wir, dass die Bewertung nicht überzogen hoch ausfällt.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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