Kommentar
07:15 Uhr, 12.06.2023

SENTIX – Starke Irritation der Anleger

Mit hohen Neutralitätswerten reagieren Anleger auf die jüngsten Kursbewegungen. Statt sich in das Lager der Bullen oder Bären zu flüchten, hadern sie mit ihrer Marktmeinung.

Erwähnte Instrumente

  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 4.298,86 Pkt (S&P) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 4.298,86 Pkt (S&P)

Diese neutrale Positionierung kann sich zu gegebener Zeit in einem Volatilitätsschub entladen.

Grundüberzeugung zeigt sich leicht verbessert

  • Bei den US-Aktien kann das strategische Grundvertrauen weiter zulegen. Seit längerer Zeit wird erstmals wieder ein positiver Gesamtwert gemessen. Die Überzeugung spiegelt sich aber weder im neutralen Sentiment wider, noch wird sie durch die Erwartung einer verbesserten Konjunktur unterstützt. Sentix führt das steigende Grundvertrauen auf eine Zermürbung des Bärenlagers zurück.
  • In Deutschland kann das Grundvertrauen ebenfalls zulegen, bleibt aber weit hinter dem der Amerikaner zurück. Kurzfristig wird eine deutlich gestiegene Neutralität ermittelt. Die Anleger sind erheblich irritiert.
  • Überraschend hat sich das Grundvertrauen in die britischen Aktien massiv verbessert. Einen Sprung um 30 Prozentpunkte innerhalb von zwei Wochen gab es seit Aufzeichnungsbeginn noch nie zuvor. Das Datensignal wird von Sentix als positiv wahrgenommen, da es ohne Preis- und Sentimentunterstützung zustande gekommen ist.
  • Bei den Eurobonds bleibt das Grundvertrauen hoch, und das Sentiment schwächelt kurzzeitig. Eine vorteilhafte Situation, die weiterhin zum Einstieg einlädt und baldige Kursgewinne verspricht.
  • Für Gold verbessert sich das Grundvertrauen wieder. Gleichzeitig hat die Anlegerpositionierung abgenommen. Die laufende Konsolidierung sollte nach dieser Datenlage bald bullisch aufgelöst werden können.
  • Das britische Pfund gilt es ebenfalls im Auge zu behalten. Hier könnte bald eine Richtungsentscheidung anstehen.

Fazit: Ein steigendes Grundvertrauen in die US-Aktien ist eigentlich ein positives Zeichen. Scheinbar geben immer mehr Bären auf, da sie sich die Zähne an den Kursen ausbeißen. Den Volatilitätsschub, auf den viele warten, könnte es in einem engen Markt in den Sommermonaten dann bald geben.

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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