Kommentar
18:46 Uhr, 03.06.2014

FDAX und FGBL: "Nabelschau" - Der Bund-Future vollendete heute seine Doppelspitze

Der Bund-Future unterschritt heute konsequent die Nackenlinie der gestern skizzierten Doppelspitze und ließ einen "sauberen" Short-Trade zu. Abschläge im FDAX drückten den Future temporär unter die 9.900.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.919,74 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Euro-Bund Future
    ISIN: DE0009652644Kopiert
    Kursstand: 146,15 % (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tagesrückblick

Die wohl auffälligste Entwicklung in den beiden von uns beurteilten Werten FDAX und FGBL, war heute die Vollendung der gestern schon im Zusammenhang mit der Kursentwicklung des Bund-Future angesprochenen Doppelspitze im Renten-Kontrakt. Wir schrieben bereits gestern Abend und heute früh, dass mit Unterschreiten der 146,52 die im Stundenchart sauber ausgewiesene Umkehrformation im Sinne der Definition vollendet sein würde. Mit Unterschreiten der Nackenlinie gab der Future deutlich nach und unterschritt die nächst tiefer liegenden Ziel-Unterstützungen und erreichte im bisherigen Tages- und Bewegungstief die 146,02.

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Die Markttechnik kippte uns im Stundenchart heute hinterher – Richtungsfilter short, Stärke überverkauft mit Stabilisierungsansätzen.

Der FDAX lag heute auch von Beginn an im Minus und unterschritt nach dem ersten Bruch der 9.920 (bereits gestern und Freitag immer wieder als Signallinie für die Unterseite definiert) das 9.900er Kursniveau temporär (was unseren erfolgreichsten Tages-Trade mit sich brachte).

Mit der heutigen Tagesentwicklung trübte sich das Gesamtbild im 30 und 60 Minuten Chart im FDAX deutlich ein. Dennoch kann sich bis jetzt keine Dynamik entfalten, weiterhin halten sich speziell die institutionellen Großkunden zurück, vor der EZB Sitzung in irgendeiner Weise aktiv zu werden. Folglich macht es die Skizzierung eines Entwicklungsszenarios für den intraday-FDAX nicht unbedingt leichter, weil Verkäufe (ausgelöst durch die Sorge, die EZB könnte am Donnerstag enttäuschen) immer wieder aufgefangen werden durch die Möglichkeit, dass ein eventueller Negativzins (der ja nicht zwingend kommen muss) die Börsen noch einmal befeuern könnten.

FDAX-und-FGBL-Nabelschau-Der-Bund-Future-vollendete-heute-seine-Doppelspitze-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-2

Im Ergebnis blieb auch heute der Markt überaus nervös, zeigte aber dennoch hin und wieder Handelsmöglichkeiten, die profitabel umsetzbar waren.

Im Ergebnis konnten wir heute ein für diesen Tag akzeptables Punktergebnis einfahren.

Hinweis in eigener Sache: Wir beabsichtigen mit Beginn nächster Woche den Realtime-Future-Trading-Service noch um die „Ausbildungskomponente“ Money- und Risk-Management zu erweitern. Wir sind davon überzeugt, dass es nicht nur sinnvoll ist, das Trading selbst als aktive Komponente zu bearbeiten, sondern auch geklärt sein muss, wie die Positionsgröße bestimmt wird (in Abhängigkeit des zum Handeln zur Verfügung stehenden Kapitals), wie Ziel- und maximale Verlustbeträge für den Tag im Day-Trading definiert werden und ähnliches. Hierzu werden wir Kalkulationstabellen für unterschiedlich große Kontogrößen erstellen und sowohl für CFDs, als auch Futures mitlaufen lassen – an denen sich jeder orientieren kann. Damit wollen wir auf häufig gestellte fragen in diese Richtung reagieren.

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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