Kommentar
17:23 Uhr, 16.07.2014

FDAX: "Nabelschau" - FDAX erreicht errechnete Normal und (fast) Maximumkorrektur

Mit Überwindung der Nackenlinie bei 9.799 war nicht nur die Umkehrformation vollendet, sondern auch der Weg zur Normal- und Maximumkorrektur frei.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 9.839,22 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Tagesrückblick

Der heutige Handelstag brachte uns nun tatsächlich die erwartete Erholung, die Überwindung der 9.799 als Nackenlinie einer Umkehrformation im Tageschart des FDAX, das Ausschöpfen der errechneten Normalkorrektur und fast das Erreichen der errechneten Maximumkorrektur (9.882 / 9.903), deren untere Grenze nur um 5 Punkte verfehlt wurde. Darüber hinaus konnte heute auch der im Handelstagebuch erwähnte System-Trade erfolgreich umgewandelt werden.

Halten wir fest: mit der heute gesehenen Erholung im FDAX, ist die statistische Wahrscheinlichkeit auf ein neues Bewegungstief im laufenden Fraktal zumindest auf etwa 37 Prozent gefallen, was für eine weitere stabile Marktphase sorgen sollte. Um die „gute Ausgangslage“ nicht zu belasten, wäre es von Vorteil, wenn der FDAX jetzt die 9.800 vorerst nicht mehr unterschreitet. Die Schwungkraft zieht im Tageschart bereits unterstützend mit, der unterlegte Richtungsfilter ist dagegen noch immer auf short ausgerichtet.

FDAX-Nabelschau-FDAX-erreicht-errechnete-Normal-und-fast-Maximumkorrektur-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-1

Innerhalb der 30 und 60 Minuten Charts sieht es ebenfalls noch vielversprechend aus, auch wenn wir in diesen Zeitfenstern bereits von zum Teil deutlichen Überhitzungen sprechen wollen, welche sich aktuell abbauen.

Interessant war heute, dass wir bis Mittag hinein endlich mal wieder institutionelle Kauforders gesehen haben. Damit setzte sich die Folge der Vortage fort: keine Verkäufe von deren Seite, bestenfalls Käufe, die heute sogar etwas ausgeprägteren Charakter hatten, ohne dass diese Rückläufe zuließen. Erst im Laufe des Nachmittages drückten die US-Märkte etwas und hier könnte sich die mögliche Schwachstelle im Markt auftun. Sollten die US-Indizes in eine Reaktion übergehen (was von einem ATH ja nicht überraschen sollte), besteht Druckrisiko für den FDAX. Wir legen unser Augenmerk folglich auf das heutige 9.800er Ausbruchsniveau. Solange dieses nicht unterschritten wird, ist alles gut. Fällt die 9.800 nachhaltig, ist die Formation (welche im Tageschart heute vollendet wurde) zunächst wieder vom Tisch.

Praktische Umsetzung

Wir konnten den heutigen Handelstag mit einem guten Ertragsergebnis beenden, wobei wir besonders vom System-Trade profitierten. Eher schwierig war es für uns heute dennoch, gute Einstiege zu bekommen, da wir auf Grund der geringen und nur schwach ausgebildeten Rücksetzer keine guten Einstiegsmuster erhielten. Wir sind dennoch mit dem Tagesergebnis zufrieden, auch wenn sicher deutlich mehr hätte realisiert werden können.

Performance-Tabelle FDAX (im Stream kommentierte Trades)

FDAX-Nabelschau-FDAX-erreicht-errechnete-Normal-und-fast-Maximumkorrektur-Kommentar-Uwe-Wagner-GodmodeTrader.de-2

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Über den Experten

Uwe Wagner
Uwe Wagner
Technischer Analyst und Trader

Uwe Wagner arbeitete bereits während seines Wirtschaftsstudiums als Maklergehilfe an den Börsen in Berlin, Wien und Madrid. 1991 trat er dann in die Deutsche Bank AG ein, wo er eine fundierte Ausbildung im Wertpapier- und Derivatehandel erhielt – in Frankfurt/Main sowie in Chicago im International Trading Institute unter dem bekannten Warenhändler Toni Saliba. Innerhalb der Deutschen Bank AG durchlief Wagner diverse Etappen im Handelsbereich. So betreute er als DTB Market Maker zunächst diverse Werte, verantwortete anschließend den Options- und Future-Handel in der Deutsche Bank S.A. in Madrid und mehrere Jahre die spekulative Verwaltung von Teilen des Eigenkapitals der Bank über DB Advisor. Wagner baute innerhalb der Deutsche Bank AG das damals erste Internet-Tool für Technische Marktanalysen (dbS-Trade) auf und führte den systembasierten Handel in Future-Märkten. Sein Schwerpunkt liegt seit über 20 Jahren auf dem FDAX und dem Bund-Future-Markt, den er täglich analytisch seziert, um daraus Handelsszenarien zu entwickeln und diese dann auch aktiv umzusetzen. Seit 2003 lebt und arbeitet Wagner in Hamburg. Uwe Wagner ist aktiv im FDAX und Bund-Future tätig.

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