Analyse
11:15 Uhr, 19.08.2020

EVONIK - Wiederholt sich die Geschichte?

Erneut beißen sich Anleger mit Longambitionen die Zähne an der Aktie des Spezialchemiekonzerns aus. Folgt man der Geschichte sind das keine guten Vorzeichen.

Erwähnte Instrumente

Zunächst die positive Meldung. Noch besitzen Marktteilnehmer theoretisch alle Chancen, um den Anteilsschein weiter voranzutreiben. Doch dafür sollten bald wieder Kauforders aufkommen. Allerdings schaut es danach gegenwärtig nicht aus. Solche Beispiele sind häufig in der Geschichte der Evonik-Aktie zu finden.

Ein Blick zurück

Scrollt man aus dem aktuellen Kursgeschehen etwas heraus, so wird bei genauerem Hinsehen deutlich, wie Anleger hier 'Widerstand' definieren. Konstant über die Jahre hinweg wurden immer wieder Plateus errichtet, an welchen auch nach mehrmaligen Anläufen die Käufer am Ende die weiße Fahne hissen mussten. Erst letztes Jahr erwiesen sich 27 EUR als Bollwerk der Bären. Nun ergibt sich erneut ein solches Chartbild. Seit Juni bildet sich ein horizontaler Widerstandsbereich, an dem (bisher) kein Vorbeikommen möglich ist. Bei einem Blick in den Tageschart wird dies noch deutlicher.

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Das übliche Dilemma

Seit dem 08.06 wurde bei 25,35 EUR ein Widerstand errichtet. Jedesmal wenn Anleger ihren Mut gesammelt haben, zerstören die Bären jegliche bullische Träumerein. Auch dieses Mal. Seit letzter Woche erfolgt hier der Rücklauf. Doch wäre es nicht möglich dass es der Durchbruch am Ende doch noch funktioniert?

Zunächst dürfte es in Folge des Abprallers zu weiteren Anschlussverkäufen kommen. Der nächste kurzfristige Support liegt bei ca. 23,44 EUR. In der Nähe dieses Kurses liegt auch der EMA200 sowie der EMA50. Eine erste Stabilisierungsmöglichkeit. Darunter liegt die nächste Kumulationsunterstützung bei 22,71 - 22,81 EUR. Von diesen Supports aus hätten Anleger wieder die Gelegenheit um zu Kontern und am Ende doch noch den Deckel zu sprengen.

Fest steht: Erreicht die Aktie Kursnotierungnen um ≈25,80 EUR, gelingt den Bullen endgültig ein grandioser Durchbruch und der Weg bis 27,53 EUR wäre geebnet. Würde es jedoch in die andere Richtung gehen und 22 EUR werden unterschritten, so würde sich die Geschichte zum x-ten Mal wiederholen.

Wie nun agieren?

Aus CRV-Perpsektive sind Shorttrades attraktiver. Eine Absicherung bei 25,35 EUR mit dem Ziel 23,44 besitzt noch ein gutes Chance-Risiko-Ratio. Erst wenn 25,35 EUR nachhaltig und per Tagesschlusskurs überschritten werden, können wieder erste Longtrades eingegangen werden.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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