Analyse
15:10 Uhr, 27.04.2020

EVONIK - Aufschwung oder Abschwung?

Der Anteilsschein des Spezialchemiekonzerns aus dem MDAX konnte sich in den letzten Wochen gut erholen, doch seit zwei Wochen herrscht hier Stillstand. Wann folgt der nächste Impuls?

Erwähnte Instrumente

Der Ritterschlag von Metzler zeigte tatsächlich seine Wirkung. Als Anfang April das Wertpapier in "Top Ten" aufgenommen wurde, wurde folgendes kurzfristiges Szenario aufgestellt:

"Zwar wird die heutige Meldung wieder verkauft, doch hierbei dürfte es sich um temporäre Gewinnmitnahmen handeln. Diese erfolgen am 38,2 %er-Retracement des Abverkaufs (27,40 - 15,08 EUR). Aus technischer Sicht ist bei dem Wertpapier trotzdem noch Potenzial bis zur ehemaligen Unterstützung bei knapp 21 EUR vorhanden."

Das Up-Rating zeigte Folgen und selbst der vorhandene Widerstand bei dem Kursziel 21 EUR wurde aus dem Weg geräumt. Wie nun weiter?

Käufer leicht im Vorteil

Durch die Überwindung der technischen Barriere, bestehend aus dem 50 %-Retracement des Abverkaufs (27,40 - 15,13 EUR), horizontalem Widerstand und dem EMA50 hat sich jene Barriere in einen Support gewandelt. Anschaulich, wie die Aktie förmlich auf dem EMA50 "reitet". Deshalb besteht, rein aus charttechnischer Sicht, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für weitere Kursgewinne.

Doch bereits in unmittelbarer Nähe liegt der nächste Widerstandsbereich und zwar bei 22,71 - 23,19 EUR. Hier finden das 61,80 %-Retracement und ein klassischer Widerstand zusammen. Nach diesem Bereich folgt zwar noch der EMA200, doch würde auch dieser überwunden werden können, wäre das schlimmste geschafft und das mittelfristige Ziel liegt bei 27,53 EUR. An diesem Level würde es dann wieder spannend werden, denn bisher scheint dieser Widerstand für die Bullen unüberwindbar.

Neben dem Skizzieren dieses bullischen Szenarios, sollten jedoch auch shortorientierte Anleger nicht vergessen werden. Schlagen diese zurück, beispielsweise bei 22,71 - 23,19 EUR, so ist auch eine mittelfristige Abwärtsbewegung möglich. Bereits Kursnotierungen unter 21 EUR würden hierfür sprechen, da mit solchen Verlusten der 21 EUR-Support gerissen werden würde. Die folgenden Ziele liegen bei 19,82 EUR und 15,13 EUR.

Hinweis: Das Unternehmen veröffentlicht seine Quartalszahlen am 07.05. Diese Zahlen könnten für den endgültigen Richtungsimpuls geben.

Evonik Industries - Aktie
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Weitere interessante Artikel:

NORDEX - Ein Lebenszeichen der Käufer?

DELIVERY HERO - Kaufsignal getriggert

Euch gefallen meine Analysen? Dann folgt mir und anderen Börsenexperten auf Guidants, dem Schwesterportal von Godmodetrader. Auf diesem Börsenportal könnt ihr euren eigenen Tradingdesktop erstellen, Charts bearbeiten, den Streams vieler Experten folgen, euch mit ihnen persönlich austauschen und vieles mehr. Hier geht's zu meinem persönlichen Stream.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

Mehr Experten