Analyse
09:25 Uhr, 19.08.2020

PROSIEBENSAT.1 - Erneute Attacke der Bären

Nach den letzten Zahlen konnten Anleger schlimmeres verhindern, doch ein großer Befreiungsschlag gelang trotzdem nicht. Nutzen diese Schwäche die Bären jetzt wieder aus?

Erwähnte Instrumente

Die Zahlen Ende Juli drohten der Aktie des Medienunternehmens weitere schwere Schläge zu versetzen, doch Anleger zeigten sich mutig und verteidigten den entscheidenden Support. In der letzten Analyse (PROSIEBENSAT.1 - Brechen die Zahlen der Aktie jetzt das Genick?) dazu hieß es:

Die einzige Chance dieses starke Verkaufssignal abzuwenden wäre wie bereits geschildert ein Tagesschlusskurs über 8,25 EUR. Damit könnte der Support zumindest zum Wochenschluss gehalten werden und die Bullen hätten nächste Woche die Gelegenheit zum Kontern. Folglich wäre ein Rebound mit Kursgewinnen bis zur 10 EUR-Marke drinnen.

Und in der Tat. Im Laufe des bullischen Konters wurden 10,50 EUR erreicht. Danach jedoch war Schluss. Seit letzter Woche sind die Anleger auf der Verkäuferseite wieder am Ruder und drücken den Anteilsschein. Es droht eine erneute Abwärtsbewegung.

Erneuter Entscheidungskampf?

Intervenieren die Käufer jetzt nicht schnellstmöglich, droht der erneute Rückfall auf die 8,25 EUR. Dies sollte eigentlich tunlichst verhindert werden, denn dann würde erneut Alarmstufe Rot gelten. Zwar könnte dort erneut gekontert werden, doch ob es ein zweites Mal gelingt wäre mehr als fraglich. Würde in der Folge dieses Kurslevel fallen, gilt die vorherige Betrachtung (Kursziel 7,50 EUR + 5,72 EUR).

Was jetzt benötigt wird sind also Käufe und zwar zügig. Erneut müssen die 10 EUR erobert werden, um wieder Licht ins Dunkel zu bringen. Darüber würden zwar eine Hürde bei 10,50 EUR und ein Clusterwiderstand bei 10,92 EUR lauern, aber ein wichtiges Zeichen wäre gesetzt. Oberhalb von 10,92 EUR wären dann sogar wieder 12,13 EUR möglich.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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