Analyse
13:20 Uhr, 30.12.2020

EVONIK - Das große Finale hat begonnen!

Alle guten Dinge sind fünf? Erneut erreicht die Evonik-Aktie den Widerstand der Widerstände. In der Vergangenheit errichteten hier die Bären eine Schallmauer. Gelingt im Jahr 2021 der große Durchbruch?

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Zum Jahresschluss gaben die Käufer bei der Aktie des Spezialchemieunternehmens noch einmal Vollgas. Innerhalb der letzten zwei Monate konnten die Papiere um knapp 30 % zulegen. Eine starke Performance. Zugleich konnte mit den jüngsten Kursgewinnen das Ziel der PLUS-Analyse meines Kollegen Thomas May abgefahren werden. Jetzt steht die ganz große Bewährungsprobe an.

Ein Blick auf den Wochenchart genügt, um zu verstehen warum der Widerstand bei rund 27,50 EUR so mächtig ist. Seit 2019 ist hier, trotz zahlreicher Anstrengungen und Angriffsversuche, einfach kein Durchkommen. Haben die Bullen aus ihren Fehlern der Vergangenheit gelernt?

Evonik - Aktie (Wochenchart)
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Spannung pur!

Zu Beginn der Woche wurde der Widerstandsbereich angelaufen. Der direkte Durchbruch bleibt bisher aus, doch den Anlegern auf der Käuferseite sei es nicht zu verdenken. Durch den Lauf der letzten Wochen ist eine Korrektur bitternötig. Deshalb sollte ein einsetzender Rücklauf nicht überbewertet werden. Hierbei könnte es sich, statt um dem großen Abpraller, eher um eine temporäre Korrektur handeln. Ein wichtiger Support welcher bei weiteren Abschlägen Halt bieten würde, wäre der Kursbereich bei 25,35 - 25,59 EUR. Kann sich die Aktie hier wieder stabilisieren, sollte ein erneutes Kaufinteresse folgen, um weiterhin dem großen Ausbruch nachzugehen.

Um diesen nun endlich zu vollziehen, sind Schlusskurse über 27,53 EUR von Nöten. Ein Ausbruch über dieses Niveau, am Besten dynamisch und unter erhöhten Volumen, würde das ganz dicke Kaufsignal auslösen. Durch den Bruch dieses Bollwerks würden die Bullen ein glasklares Statement setzen und weitere Käufer in den Markt ziehen. In der Folge wäre der Weg bis 31 EUR frei für die Fortsetzung der Rally.

Und was wenn..?

Bei aller Euphorie sollten bärische Aktivitäten nicht außer Acht gelassen werden. Ein Rücklauf gilt als völlig akzeptabel, doch ziehen sich Verkäufe bereits weiter als 25,53 EUR, wird die Sachlage wieder kritisch. Durch den Verlust des Supports und dem Bruch des EMA50 würde das Verkaufssignal stehen. Ebenso wäre der Momentumsverlust hoch, was vice versa die Shorties auf den Plan rufen würde. Bei Eintreten dieses Falls hätte der Widerstand bei 27,50 EUR erneut seine Schlagkraft unter Beweis gestellt und 24,40 EUR sowie 23,44 EUR wären die neuen Kursziele. Allerdings haben die Bullen vorher die Möglichkeit, 2021 zu einem großen Jahr für Evonik-Aktie zu machen.

Fazit: Erneut steigt der Puls bei Aktionären von des MDAX-Titels. Es geht um nicht weniger als "Alles oder nichts". Wird im neuen Jahr nach einer möglichen Korrektur der Widerstand bei 27,53 EUR aus dem Weg geräumt, dürfen die Sektkorken geknallt werden. Sofern es hier zu keiner Finte der Bären kommt, würde direkt zur Jahresbeginn die Schlagzeile "Rallystimmung bei Evonik!" lauten.

Evonik Industries - Aktie
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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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