Analysteneinschätzung
08:36 Uhr, 21.03.2016

EUR/USD: Weitere Kursgewinne voraus

Während die langfristige Tendenz ungeklärt ist, scheint der Euro den Analysten der WGZ Bank zufolge bis Mitte Mai weiter anziehen zu können. Als Ziele kämen dabei die Marken von 1,1500 US-Dollar oder sogar 1,1650 US-Dollar in Betracht, heißt es.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1268 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - Der Euro zeigte in den letzten Wochen eine uneinheitliche Tendenz, wechselte dabei mehrfach die Richtung und generierte im Tageschart diverse Kauf- und Verkaufssignale. Diese erratische Bewegung zeichnet sich durch den mehrfachen Bruch der Marke bei 1,1000 US-Dollar an. Letztendlich scheint sich aber der eingeschlagene, bisher noch relativ kurze Aufwärtstrend zu bestätigen, wie die Analysten der WGZ Bank im aktuellen „Währungsfokus“ schreiben.

Unter idealtypischen Aspekten sollten die Notierungen bis Mitte Mai anziehen und in dem dargestellten Trendkanal rangieren, dessen Grenzen zurzeit bei 1,0775 US-Dollar und 1,1500 US-Dollar verlaufen. Gleichzeitig diene der charttechnische Widerstand – ebenfalls bei 1,1500 US-Dollar – als Zielmarke. Doch auch Kurse knapp über dieser Hürde bei etwa 1,1650 US-Dollar seien denkbar. Problematisch sei dabei, dass es sich bei diesem erwarteten Anstieg nach wie vor nur um ein begrenztes Intermezzo handeln und der Euro anschließend wieder Richtung Süden drehen könnte. Zumindest sind unter charttechnischen Aspekten nach wie vor keine Anzeichen erkennbar, die auf einen neuen, langfristigen Aufwärtstrend deuteten. Unter diesem Blickwinkel könnte eine letzte – allerdings langfristige – Abwärtswelle anstehen, die den Euro nochmals deutlich belasten und unter das Tief aus dem letzten Jahr bei 1,0450 US-Dollar drücken dürfte, so die WGZ-Bank-Analysten.

Einem solchen Szenario widerspreche allerdings die Konstellation der Indikatoren: Der RSI habe sich aus dem neutralen Bereich, in dem er oft Richtung Süden drehe, befreien können und ziehe weiter an. Nun könne auch der überkaufte Bereich – zumindest nahezu – erreicht werden. Daneben habe auch das Histogramm des MACD weiter zugelegt und deute nun einen intakten, langfristigen Trend an, heißt es weiter.

Während die langfristige Tendenz ungeklärt ist, scheint der Euro bis Mitte Mai weiter anziehen zu können. Als Ziele kommen dabei die Marken von 1,1500 US-Dollar oder sogar 1,1650 US-Dollar in Betracht. Anschließend muss eine Neueinschätzung des übergeordneten Trends erfolgen“, so die WGZ-Bank-Analysten, die wichtige Widerstände bei 1,1375, 1,1500, 1,1715 und 1,1900 ausmachen.

Wichtige Unterstützungen werden bei 1,0825, 1,0450, 1,0150 und 0,9930 lokalisiert.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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