Analysteneinschätzung
09:21 Uhr, 27.02.2018

EUR/USD: Warten auf Abwärtsimpuls

An der Unterstützung bei 1,2204, dem Zwischentief vom 9. Februar, entscheidet sich Helaba-Analyst Patrick Boldt zufolge, ob bei EUR/USD eine Trendumkehrformation in Form eines Doppeltops komplettiert wird.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23410 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Der Euro konnte einen freundlichen Wochenauftakt mit einem Tageshoch bei 1,2355 verbuchen, die Trendunterstützungslinie (ausgehend vom Dezember) steht aber im Test. Zudem weist das technische Umfeld auf Risiken hin. Stochastic, MACD und ADX auf Tagesbasis sind unverändert gen Süden gerichtet, der DMI ist ein Verkaufssignal gleichwohl schuldig, zumal die Indikatorenlage auf Wochenbasis noch als konstruktiv, die bisherigen Kursverluste somit noch als Korrektur einzustufen sind, wie Helaba-Analyst Patrick Boldt im aktuellen „Tagesausblick Devisen“ schreibt.

Insofern erscheine es ratsam, zunächst einen neuen Abwärtsimpuls abzuwarten, denn sollte die obige Linie, die heute bei 1,2289 lokalisiert werden könne, nachhaltig unterschritten werden, eröffne sich Rückschlagpotenzial bis 1,2204, hergeleitet vom Zwischentief am 9. Februar. An dieser Marke entscheide es sich, ob eine Trendumkehrformation in Form eines Doppeltops komplettiert werde. Hürden seien bei 1,2355 und um 1,2373 auszumachen, heißt es weiter.

„Da marktseitig eine Zinserhöhung der Fed im März und insgesamt drei Schritte in diesem Jahr eskomptiert sind, müsste der neue Fed-Chef bei seiner Anhörung im Kongress deutlich ‚hawkisch‘ überraschen, um dem Dollar entsprechenden Rückenwind zu geben. Wir rechnen nicht damit, denn bereits veröffentlichte Passagen aus dem Bericht deuten auf eine Fortsetzung der graduellen Zinserhöhungen hin“, so Boldt. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,2260 und 1,2355 erwartet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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