FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Entscheid schwächer
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Der US-Dollar fällt nach seiner gestrigen Erholung am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder in Richtung seines am 27. August 2024 markierten 13-Monats-Tiefs zurück. Mit Spannung erwartet wird der am Abend anstehende Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed). Erwartet wird allgemein, dass die US-Notenbank heute Abend erstmals ihre Leitzinsen senken und einen Zinssenkungszyklus einläuten wird.
„Die offene Frage ist: Um wieviel Basispunkte werden die Leitzinsen gesenkt? Während die Geldmarktsätze einer Senkung um 50 Basispunkte eine hohe Wahrscheinlichkeit (rund 69 Prozent) beimessen, gibt es unseres Erachtens gute Gründe, ein eher vorsichtiges Vorgehen der Notenbank zu erwarten“, schreiben die Helaba-Analysten Ulrich Wortberg und Ralf Umlauf im heutigen „Tagesausblick“.
Als Gründe werden angeführt, dass sich die US-Wirtschaft ungeachtet der getrübten Stimmung immer noch auf Wachstumskurs befinde, die Dynamik auf dem Arbeitsmarkt zwar nachgelassen, aber immer noch Beschäftigungszuwächse zu verzeichnen seien und der Disinflationstrend zwar wieder aufgenommen, die Preise in der Kernrate aber immer noch mit einer zu hohen Dynamik stiegen. „Eine Senkung des Leitzinsbandes um 'nur' 25 Basispunkte erscheint uns daher angemessen, zumal das FOMC mit einer Anpassung der 'dot plots' nach unten weitere Zinssenkungen signalisieren dürfte“, so Wortberg und Umlauf.
EUR/USD legt zur Wochenmitte zu, hat mit bislang 1,1140 im Hoch sein gestriges Anderthalbwochenhoch bei 1,1146 jedoch noch nicht wieder ganz erreicht. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im August laut endgültiger Veröffentlichung um 2,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen (wie bereits gemeldet). Dies ist die geringste Teuerungsrate seit Juli 2021. Im Juli hatte die Inflation auf dieser Basis bei 2,6 Prozent gelegen.
GBP/USD notiert mit bislang 1,3227 im Hoch nahe seines am Dienstag bei 1,3230 markierten Anderthalbwochenhochs. Die Verbraucherpreisinflation in Großbritannien lag im August laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet und wie im Vormonat auch bei 2,2 Prozent im Jahresvergleich.
Die britischen Erzeugerpreise legten im August auf Jahressicht um 0,2 Prozent zu – die geringste Teuerung seit Januar 2024. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg um 0,5 Prozent, nach plus 0,8 Prozent im Juli. Die weiteren am Vormittag aus Großbritannien gemeldeten Preisdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
USD/JPY fällt mit bislang 141,22 im Tief wieder in Richtung seines am 16. September 2024 bei 139,57 markierten 13-Monats-Tiefs zurück. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz ist im August auf 695,3 Milliarden Yen gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einem stärkeren Anstieg des Defizits auf 1,380 Billionen Yen gerechnet, nach minus 628,7 Milliarden Yen im Juli.
Highlight ist zur Wochenmitte der o.g. Zinsentscheid der Fed um 20:00 Uhr MESZ. Zeitgleich werden die neuen Fed-Projektionen zu Zinsen, Wachstum, Inflation und Arbeitslosenquote veröffentlicht. Die Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell beginnt um 20:30 Uhr MESZ. Die Details sowie die am Nachmittag anstehenden Daten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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