Analysteneinschätzung
09:49 Uhr, 18.05.2017

EUR/USD: Wandelt sich die Trump-Euphorie in eine Dysphorie?

Der US-Dollar steht Helaba-Analyst Ralf Umlauf zufolge dank der Russland-Affäre von US-Präsident Donald Trump mehr und mehr unter Druck und auch die Renditen und US-Inflationserwartungen sänken.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1137 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Am Donnerstag richten sich die Blicke zunächst auf die Europäische Zentralbank (EZB). Diverse Redebeiträge von EZB-Vertretern stehen an, ebenso wie das Sitzungsprotokoll von Ende April. Die Frage nach einer veränderten Kommunikation und nach einem Ausstieg aus dem Quantitative Easing (QE) stellt sich nach den per saldo überzeugenden Konjunkturdaten der Eurozone, wie Helaba-Analyst Ralf Umlauf im heutigen „FX Daily“ schreibt.

Zwar habe EZB-Präsident Draghi jüngst nochmals betont, dass es zu früh für eine Abkehr vom geldpolitischen Stimulus sei, die kritischen Kommentare dürften aber nicht leiser werden. Mithin bestehe heute die Chance, dass die Spekulationen auf ein Tapering wieder angeheizt würden, heißt es weiter.

„In den USA hat sich der Fokus von der Fed-Politik hin zur generellen politischen Situation verschoben, nachdem Präsident Donald Trump in der Russland-Affäre mehr und mehr unter Druck gekommen ist. Das Wort ‚Impeachment‘ macht die Runde. Entsprechend bildet sich an den Finanzmärkten der mit der Wahl Trumps aufgekommene Optimismus weiter zurück: Der Dollar steht unter Druck und auch Renditen und Inflationserwartungen sinken“, so Umlauf.

EUR/USD habe ein Hoch bei 1,1172 markiert, heißt es weiter. „Technisch ist der Euro im Vorteil, auch wenn erste Überkauft-Signale Rücksetzer möglich machen. Hürden finden sich bei 1,1234 und 1,1279 sowie 1,1300“, so Umlauf. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,1050 und 1,1234 erwartet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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