Analysteneinschätzung
09:57 Uhr, 17.05.2017

EUR/USD: US-Dollar verliert weiter

Der Druck auf die EZB, aus der extrem lockeren Geldpolitik langsam auszusteigen, nimmt den Analysten der National-Bank zufolge weiter zu und schürt Zinserhöhungsspekulationen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1089 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Essen (GodmodeTrader.de) - Der Euro setzt zu Höhenflügen an und kann sich bereits über 1,11 stabilisieren. Gründe für die Kursentwicklung sieht man unter anderem in den immer wieder neuen Nachrichten über den US-Präsidenten Trump und die damit verbundene Unsicherheit, wie die Analysten der National-Bank im aktuellen „Devisenbericht“ schreiben.

Dazu komme die sehr gute wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone. Diese sei im ersten Quartal mehr als doppelt so stark gewachsen, wie die weltgrößte Volkswirtschaft USA. Das BIP sei erneut um 0,5 Prozent zum Vorquartal gestiegen, hingegen in den Vereinigten Staaten nur um 0,2 Prozent. In Deutschland habe zudem das ZEW-Konjunkturbarometer im Mai um 1,1 auf 20,6 Punkte zugelegt und sei damit auf den höchsten Stand seit knapp zwei Jahren gestiegen, heißt es weiter.

„Die Aussichten für den gesamten Euroraum scheinen sich zu verbessern. Der Druck auf die EZB, aus der extrem lockeren Geldpolitik langsam auszusteigen, nimmt somit weiter zu und schürt Zinserhöhungsspekulationen. Die US-Daten am Nachmittag zeigten keine Einfluss. Am heutigen Tag tritt u.a. EZB-Präsident Mario Draghi vor das Mikrofon. Ansonsten dürften kaum Impulse von Veröffentlichungen ausgehen. Angesichts der bestehenden Dynamik muss jedoch weiter mit starken Bewegungen gerechnet werden“, so die National-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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