Analysteneinschätzung
10:15 Uhr, 02.05.2017

EUR/USD: Technisch im Vorteil

Da eine US-Zinserhöhung nicht zu erwarten und mit positiven Überraschungen bei den Konjunkturdaten ebenfalls nicht zu rechnen ist, sollte bei EUR/USD Helaba-Analyst Ralf Umlauf zufolge in dieser Woche kein Abwärtsdruck aufkommen.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0912 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (GodmodeTrader.de) - In den USA richtet sich der Blick in dieser Woche insbesondere auf die FOMC-Sitzung. Mit einer Zinserhöhung wird im Allgemeinen nicht gerechnet und auch wir setzen auf ein Stillhalten der Fed. Das enttäuschende BIP-Wachstum des ersten Quartals (annualisiert plus 0,7 Prozent im Jahresvergleich) bringt die Notenbanker in Washington nicht unter Zugzwang. Auch ist der Preisdruck (Kerndeflator des privaten Konsums) noch immer mäßig, wie Helaba-Analyst Ralf Umlauf im heutigen „FX Daily“ schreibt.

Auf der anderen Seite lägen die Stimmungsindikatoren trotz der Korrekturen der letzten Monate weiterhin klar im Expansionsbereich und auch der Arbeitsmarkt entwickle sich weiter in Richtung Vollbeschäftigung. Ein neuerlicher Stellenzuwachs jenseits von 200.000 und eine konstant niedrige Arbeitslosenquote sollten dies untermauern. Insgesamt würden die Marktteilnehmer das FOMC-Statement daher auf Hinweise einer baldigen Zinserhöhung untersuchen. Ein solcher Schritt bereits im Juni sei bisher nicht vollständig eskomptiert, heißt es weiter.

„EUR/USD bleibt technisch im Vorteil. Eine Zinserhöhung in den USA ist zudem nicht zu erwarten und mit positiven Überraschungen bei den Konjunkturdaten rechnen wir ebenfalls nicht. Insgesamt sollte in dieser Woche kein Abwärtsdruck aufkommen“, so Umlauf. Die heutige Trading-Range wird zwischen 1,0850 und 1,0970 erwartet.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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