Analysteneinschätzung
08:30 Uhr, 01.10.2015

EUR/USD: Seitwärtsbewegung setzt sich vorerst fort

Ringt sich die Fed zu einer Zinserhöhung im Dezember durch, rechnet Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele dann mit einem festeren Dollar und Kursen unter 1,10 EUR/USD.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1145 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - EUR/USD bewegt sich seit Ende August in einer Spanne zwischen 1,11 und 1,14. Entscheidende Impulse für einen Ausbruch in die eine oder andere Richtung fehlen. Nachdem die US-Notenbank die Zinswende auch auf ihrer Sitzung Mitte September nicht in Angriff genommen hat, sondern die Marktakteure auf einen Zeitpunkt „später im Jahr" vertröstet hat, dürfte sich an dieser Situation in den nächsten Wochen auch wenig Ändern, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

Ob die Währungshüter auf ihrer Sitzung im Dezember - eine Leitzinsanhebung schon im Oktober sei äußerst unwahrscheinlich - aber tatsächlich an der Zinsschraube drehen, könne aktuell noch nicht abgeschätzt werden. Dies werde zum einen davon abhängen, wie sich die Lage am Arbeitsmarkt sowie die übrigen Konjunkturdaten bis dahin entwickelten, zum anderen von der Lage an den Finanzmärkten Mitte Dezember, heißt es weiter.

„Was Konjunktur und Arbeitsmarkt angeht sind wir sehr zuversichtlich, dass diese einer Anhebung im Dezember nicht im Wege stehen werden. Wie dagegen die Lage an den Finanzmärkten in gut zwei Monaten aussehen wird weiß heute noch niemand. Ringt sich die Fed tatsächlich zu einer Erhöhung durch, rechnen wir mit einem festeren Dollar und Kursen unter 1,10 EUR/USD“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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