Analysteneinschätzung
08:28 Uhr, 10.04.2017

EUR/USD: Neue Impulse erst gegen Ende des zweiten Quartals

Bis zum Jahresende rechnet Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele unverändert mit einem festeren US-Dollar.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0583 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wien (GodmodeTrader.de) - Zwischen dem 2. und dem 27. März wertete der Euro zum Dollar um rund vier Cent auf 1,09 auf. Auslöser waren Spekulationen über einen rascheren Ausstieg der Europäischen Zentralbank (EZB) aus der gegenwärtig ultra-expansiven Geldpolitik. Am Markt hatte sich das Gerücht verbreitet, die EZB plane den Einlagesatz bereits vor Auslaufen des Anleihekaufprogramms anzuheben, wie Raiffeisen-Finanzanalyst Jörg Angele im aktuellen „Fokus FX“ schreibt.

In der Folge habe die Rendite zweijähriger deutscher Bundesanleihen um rund 20 Basispunkte zugelegt. Der unerwartet deutliche Rückgang der Inflationsrate in der Eurozone im März von 2,0 Prozent im Jahresvergleich auf 1,5 Prozent im Jahresvergleich habe den Spekulationen aber ein rasches Ende bereitet. Die Rendite der zweijährigen deutschen Bundesanleihen habe wieder nachgegeben und der Euro habe bis heute die Hälfte seiner Zugewinne wieder abgegeben, heißt es weiter.

„EUR/USD dürfte auf absehbare Zeit um das aktuelle Niveau schwanken. Neue Impulse für eine längere Bewegung in die eine oder andere Richtung erwarten wir uns erst gegen Ende des zweiten Quartals. Da wir weiter überzeugt davon sind, dass die EZB noch bis Ende des Jahres an ihrer gegenwärtigen Politik festhalten wird, die Fed aber gleichzeitig den Leitzins weiter anheben dürfte, rechnen wir bis zum Jahresende unverändert mit einem festeren Dollar“, so Angele.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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