Analysteneinschätzung
08:44 Uhr, 26.08.2015

EUR/USD: Kurzfristig top, längerfristig flop

Kurzfristig kalkulieren die Analysten der WGZ Bank noch mit einer weiteren EUR/USD-Erholung bis in den Bereich von 1,1900, anschließend sei jedoch eine Wende mit Ziel im Bereich der Parität zu erwarten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1479 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Nach einer Seitwärtsphase zog der Euro in den letzten Tagen deutlich bis etwa 1,1700 US-Dollar an. Auch wenn der Kurs zurzeit wieder nachgibt, scheint die Aufwärtsbewegung nicht ganz beendet zu sein, wie die Analysten der WGZ Bank im aktuellen „Währungsfokus“ schreiben.

Mit Hilfe des Gesetzes zur Wellengleichheit stehe immer noch ein Kurs von etwa 1,1900 US-Dollar an. Unter zyklischen Aspekten hätten die Euro-Bullen allerdings nur noch bis Ende September Zeit, um diese Marke zu erreichen. Dann werde vermutlich eine elliott-technische Zick-Zack-Bewegung beendet sein. Unter idealtypischen Aspekten könnte anschließend eine weitere, übergeordnete Abwärtswelle folgen, die den Euro bis zum Frühjahr des nächsten Jahres belasten könne. Als Ziel ließen sich dabei Kurse im Bereich der Parität berechnen, so die Analysten.

Dieses Bild spiegele sich auch in den Indikatoren wider: Während der strategische MACD weiterhin auf einen übergeordneten, intakten Abwärtstrend deute, lasse der wesentlich kürzer orientierte RSI weitere Gewinne nach seinem Ausbruch aus dem neutralen Bereich erwarten, heißt es weiter.

„Der Euro kann in den nächsten vier bis sechs Wochen noch etwas anziehen, Kurse über 1,1900 US-Dollar sind aber unwahrscheinlich. Anschließend erwarten wir eine Wende und eine Abwärtsbewegung bis zum April des nächsten Jahres. Als Ziel kommen dabei Kurse im Bereich der Parität in Frage“, lautet die Prognose der WGZ-Bank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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