Analysteneinschätzung
09:36 Uhr, 28.02.2018

EUR/USD: Hohe Hürden bremsen Euro aus

Das 2017er-Jahreshoch bei 1,2092 steckt HSBC-Analyst Jörg Scherer zufolge im Zusammenspiel mit dem zyklischen Tief vom Juli 2012 bei 1,2040 einen ersten wichtigen Rückzugsbereich für EUR/USD ab.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,22030 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Düsseldorf (GodmodeTrader.de) - In Bezug auf das Währungspaar EUR/USD hatten wir zuletzt immer wieder die Bedeutung des Widerstandsbündels bei rund 1,25 USD betont. Auf diesem Niveau fällt der alte Basisaufwärtstrend seit Anfang 1985 (aktuell bei 1,2409 USD) mit den Glättungslinien der letzten 90 bzw. 200 Monate (aktuell bei 1,2450/53 USD) sowie dem 61,8 %-Retracement des EUR-Verfalls von Mai 2014 bis Januar 2017 (1,2597 USD) zusammen, wie Jörg Scherer, technischer Analyst bei HSBC Trinkaus & Burkhardt im aktuellen „Daily Trading“ schreibt.

Abgerundet werde die hier entstehende Kumulationszone durch den Abwärtstrend der letzten zehn Jahre (aktuell bei 1,2565 USD). Seit Ende Januar habe sich der Euro an diesen Hürden abgearbeitet. In diesem Verhaltensmuster spiegle sich der Respekt der Marktteilnehmer vor den angeführten Barrieren wider. Die Luft werde gegenwärtig auch mit Blick auf die quantitativen Indikatoren dünner. So wiesen sowohl der MACD als auch der RSI negative Divergenzen aus, indem die jüngsten zyklischen Hochs nicht mehr durch entsprechende Indikatorenpendants bestätigt worden seien, heißt es weiter.

„Analog interpretieren wir die aktuellen CoT-Daten, welche nach wie vor ein extrem großes Ausmaß an spekulativen EUR-Longpositionen signalisieren. In dieser Gemengelage steckt das Jahreshoch 2017 (1,2092 USD) im Zusammenspiel mit dem zyklischen Tief vom Juli 2012 (1,2040 USD) einen ersten wichtigen Rückzugsbereich ab, so Scherer.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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